Indonesien: Leistungsbilanzdefizit weitet sich dramatisch aus
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Jakarta (BoerseGo.de) - Indonesiens Handelsbilanz hat sich im April auf das zweitgrößte monatliche Defizit seit Beginn der Aufzeichnung ausgeweitet. Die Handelsbilanz wies im April ein Defizit von 1,61 Milliarden Dollar auf, wie die nationale Statistikbehörde am Montag mitteilte. Ökonomen hatten indes mit einem Überschuss von 51 Millionen Dollar gerechnet.
Die Importe sanken den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, die Ausfuhren gingen zugleich gar um 9,1 Prozent zurück. Die Kapitalgüterimporte blieben bei minus 22,5 Prozent äußerst schwach und weisen auf ein künftig schwächeres Investitionswachstum hin, wohingegen sich die Konsumgüter- und Rohstoffimporte erholten.
Wie die Statistiker weiter mitteilten, gab die Inflation im Mai auf annualisiert 5,5 Prozent nach 5,6 Prozent im Vormonat nach. Sie liegt damit dennoch weiterhin am oberen Ende des Zielkorridors der indonesischen Zentralbank von 3,5 bis 5,5 Prozent. Das Aufwärtsrisiko für die Inflation bleibt ein Thema, da das Parlament in Jakarta über die Vorgaben des Finanzministeriums für signifikante Streichungen der Kraftstoffsubventionen debattiert.
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