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16:31 Uhr, 08.12.2005

IfW erhöht BIP-Prognose für 2006

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel geht davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft auf dem Weg der Erholung befindet. Der Aufschwung, der in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres eingesetzt hat, werde sich im kommenden Jahr stärker beschleunigen als bisher erwartet, so die Experten im aktuellen Konjunkturbericht. Stimulierend wirken nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher eine kräftige Konjunktur im Ausland, die Abwertung des Euro in den vergangenen Monaten sowie die wieder niedrigeren Weltmarktpreise für Rohöl. Hinzu kämen die nach wie vor günstigen Finanzierungsbedingungen und eine Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten für Ausrüstungsgüter. Zum Jahresende ergäben sich zudem Vorzieheffekte aufgrund der angekündigten Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte.

Für das Jahr 2006 rechnet das IfW nun mit einem BIP-Wachstum von 1,5 Prozent. Bisher hatten die Wirtschaftsforscher nur ein Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent vorhergesagt. Für 2007 erwarten die Experten ein Wachstum von 1,0 Prozent.

Am Vormittag hatte bereits das RWI Essen ihre BIP-Prognose für das Jahr 2006 um 0,2 Prozentpunkte auf 1,6 % angehoben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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