Ifo-Institut: Wirtschaft wächst nur in der Hälfte der Bundesländer
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Von Andreas Kißler
DOW JONES--Im dritten Quartal 2024 hat die Wirtschaftsleistung nach neuen Berechnungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung nur in acht der 16 Bundesländer im Vergleich zum Vorquartal zugenommen. Vor allem ostdeutsche Bundesländer wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern expandierten demnach stärker als der bundesweite Durchschnitt. Die stärksten Rückgänge beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) gab es in Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg, wie das Institut mitteilte. "Die Aufhellung der Konsumlaune auf der einen Seite und die Probleme der Industrie auf der anderen Seite lassen die Wachstumsraten der Länder deutlich auseinanderfallen", sagte Ifo-Konjunkturexperte Robert Lehmann.
In Brandenburg legte das BIP laut den Angaben mit 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal am kräftigsten zu. Damit habe dieses Bundesland seinen Erholungskurs der vergangenen Quartale fortgesetzt und auch im Vergleich zum Vorjahr ein überdurchschnittliches Wachstum von 1,8 Prozent verzeichnet. Mecklenburg-Vorpommern lag im Vorjahresvergleich sogar an der Spitze mit 3,3 Prozent.
Das Schlusslicht bildete nach den Berechnungen im dritten Quartal Hamburg. Dort sank die Wirtschaftsleistung um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und lag damit um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. In Bayern und Baden-Württemberg verringerte sich das BIP im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 respektive 0,6 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr betrug der Rückgang 0,9 und 1,3 Prozent. Den stärksten Rückgang der Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten mit jeweils 1,9 Prozent die Bundesländer Bremen und Schleswig-Holstein.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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