Ifo-Institut: Kredithürde unverändert
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München (BoerseGo.de) - Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im August unverändert geblieben und liegt damit weiterhin auf historisch sehr niedrigem Niveau. Dies teilte das Münchner ifo-Institut am Freitag mit. Die Forscher ermitteln den Indikator um anzuzeigen, mit welchem Aufwand die gewerbliche Wirtschaft an Kredite kommt. Demnach bewerten wie im Vormonat 21,2 Prozent der befragten Unternehmen die Kreditvergabepraxis der Banken als restriktiv. „Finanzierungsprobleme sind für deutsche Firmen in der aktuellen Eurokrise und der daraus resultierenden Unsicherheit weiterhin kein Thema“, konkludieren die Wirtschaftsforscher.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich die Kredithürde in den verschiedenen Größenklassen laut ifo erneut unterschiedlich entwickelt. 19,7 Prozent der großen Firmen gaben an, dass sie schwierig an neue Bankkredite kommen. Dies entspricht einem Anstieg von 0,6 Prozentpunkten. In der Kategorie der Kleinfirmen sank die Kredithürde das dritte Mal in Folge um 0,7 Prozentpunkte auf 21,1 Prozent. Bei den Unternehmen mittlerer Größenklasse sank die Kredithürde nach zwei aufeinanderfolgenden Anstiegen um einen Prozentpunkt und liegt hier nun bei 17,9 Prozent.
Im Bauhauptgewerbe ist die Kredithürde wieder um 0,9 Prozentpunkte auf 27,6 Prozent. gestiegen. Im Handel berichten 20,6 Prozent der befragten Firmen von einem restriktiven Zugang zu Bankkrediten. Dies entspricht einem leichten Anstieg von 0,1 Prozentpunkten.
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