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11:11 Uhr, 05.06.2013

HSBC zu China: Abwärtsrisiken im zweiten Quartal?

Peking (BoerseGo.de) – In China hat sich das Geschäftsklima im Mai etwas eingetrübt. Der entsprechende HSBC-China Composite Einkaufsmanagerindex, der die Aktivität im Industrie- und Dienstleistungsbereich widerspiegelt, sinkt im Berichtsmonat leicht um 0,2 Punkte auf 50,9 Einheiten (April-Wert: 51,1 Punkte). Der Indikator liegt damit aber weiterhin über der wichtigen Marke von 50 Einheiten, was auf eine Expansion hindeutet.

Die HSBC veröffentlichte am Mittwoch zudem ihren Business Activity Index, der die Performance speziell im Dienstleistungssektor durchleuchtet. Dieser Indikator konnte sich im Mai geringfügig auf 51,2 Einheiten steigern. Jedoch lag die Notierung erneut deutlich unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 56,7 Einheiten. HSBC-Volkswirt Hongbin Qu sprach deshalb auch von weiter bestehenden Abwärtsrisiken im laufenden zweiten Quartal. Die Bemühungen Pekings, mit einer Steuerreform den Service-Sektor unter die Arme zu greifen, seien positiv zu werten, bemerkte Qu.

Zum bisherigen Verlauf des Business Activity Index: Im Vormonat April notierte der Wert bei 51,1 Punkten, im März wurde ein Stand von 54,3 Einheiten erreicht, im Februar stand der Index bei 52,3 Einheiten.

Bereits am Montag hat die HSBC ihren Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe vorgestellt. Auch hier war im Mai eine Schrumpfung zu verzeichnen. Der Indikator rutscht unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten auf 49,6 Zähler, von zuvor 50,4 Punkten im April. Chinas amtlicher Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe notiert im Mai hingegen bei 50,8 Punkten und erzielte damit einem leichten Anstieg gegenüber dem April-Wert, wie die chinesische Handelsorganisation CFLP bereits am vergangenen Samstag mitteilte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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