Hochtief präsentiert solides Zahlenwerk
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Essen/ Madrid (BoerseGo.de) - Der seit eineinhalb Jahren unter spanischer Kontrolle stehende Essener Baukonzern Hochtief ist im abgelaufenen Jahr in die Gewinnzone zurückgekehrt, die Ergebnisentwicklung blieb aber dennoch hinter den Markterwartungen zurück. Durch Schuldenabbau, die Fokussierung auf Infrastrukturprojekte und ein umfassendes Maßnahmenpaket will der Konzern in den kommenden Jahren die Profitabilität nachhaltig steigern. „Ich möchte Hochtief wieder zu alter Stärke zurückführen. Wir werden die richtigen Geschäfte ausbauen, effizienter arbeiten und durch ein professionelles Risikomanagement Schluss machen mit den bösen Überraschungen“, sagte der vom spanischen ACS-Konzern kommende neue Hochtief-Vorstandschef Marcelino Fernández Verdes.
Den Angaben zufolge erreichte der Auftragseingang mit 31,49 Milliarden Euro und einem Plus von 24,1 Prozent im Jahr 2012 einen neuen Spitzenwert (2011: 25,37 Mrd. Euro). Die Leistung lag zum Jahresende bei 29,69 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 15,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist ebenfalls ein neuer Höchstwert. Der Auftragsbestand wuchs per Ende Dezember um 2,3 Prozent auf die neue Bestmarke von 49,79 Milliarden Euro. Der Konzern ist damit rechnerisch für gut 20 Monate ausgelastet. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 546,4 Millionen Euro, nach einem Fehlbetrag von 127 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Konzerngewinn belief sich auf 158,1 Millionen Euro (2011: Konzernverlust 160,3 Mio. Euro). Analysten waren zuvor von einem EBT von 551 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 183 Millionen Euro ausgegangen.
Die Aktionäre werden an dem Erfolg angemessen beteiligt. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der kommenden Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie auszuschütten.
Für das laufende Geschäftsjahr peilt Hochtief einen Zuwachs beim Vorsteuerergebnis und Konzernergebnis zwischen zehn bis 20 Prozent an. Im Europageschäft erwägt der Konzern eine Veräußerung des Facility- und Energy-Managements („Service Solutions“). Dieses zeichne sich durch stabile Renditen aus, passe jedoch nicht mehr zum strategischen Fokus des Konzerns, erläuterte die MDax Gesellschaft. Zudem prüft Hochtief strategische Optionen für seine Projektentwicklung im Europa-Geschäft. Denkbar sei eine strategische Partnerschaft, hieß es. Die bereits vor Jahren geplanten Verkäufe - das Flughafengeschäft und die Immobilientochter Aurelis - sollen zeitnah realisiert werden. „Ich bin überzeugt, dass wir Hochtief mit diesen Maßnahmen zurück auf einen nachhaltigen Wachstumspfad führen, profitabler werden und unsere Prognosen einhalten“, hofft Vorstandschef Fernández.
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