Hess AG feuert nach Verdacht auf Bilanzfälschung seine Vorstände
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Villingen-Schwenningen (BoerseGo.de) - Der im Prime Standard an der Frankfurter Börse notierte schwäbische Lampenhersteller Hess steht im Verdacht, in seiner Bilanz manipulierte Zahlen ausgewiesen zu haben. In einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens heißt es, mindestens seit dem Jahr 2011 seien offenbar fingierte Umsätze angegeben worden; dadurch sei die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage zu positiv dargestellt worden. Interne Recherchen hätten ergeben, dass es wahrscheinlich mit Kenntnis des Vorstands zu den Verstößen gegen zwingende Bilanzierungsregelungen gekommen ist. Die bisherigen Vorstände Christoph Hess (CEO) und Peter Ziegler (CFO) wurden mit sofortiger Wirkung abberufen.
Vom Aufsichtsrat wurde außerdem eine Sonderuntersuchung durch unabhängige Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer veranlasst, um das Ausmaß des Schadens feststellen zu lassen. Till Becker wurde zugleich zum Vorstand bestellt.
Hess war im Oktober an die Börse gegangen. In dem Finanzbericht hatte der Hersteller von Außen- und Architekturbeleuchtungen ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von gut einem Drittel auf mehr als 58 Millionen Euro für die ersten neun Monate ausgewiesen. Um Sondereffekte des Börsengangs bereinigt, ergebe sich vor Zinsen und Steuern ein Ergebnis von 4,29 Millionen Euro (plus 57,7 Prozent), gab das Unternehmen an.
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