Hebestreit: Nach Biden-Absage alle geplanten Spitzentreffen hinfällig
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Die Bundesregierung hat klargestellt, dass mit der Absage des Besuchs von US-Präsident Joe Biden auch alle ursprünglich geplanten anderen Treffen auf Spitzenebene entfallen. Es sei bedauerlich, dass der Staatsbesuch "jetzt erst einmal nicht stattfinden wird", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. "Damit sind aber auch all die Formate, die damit verbunden waren, hinfällig. Das heißt, es wird kein Treffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs in Rammstein geben." Dieses war für Samstagnachmittag geplant.
"Es wird auch nicht dieses Treffen des britischen Premierministers, des französischen Präsidenten, des deutschen Bundeskanzlers und auch nicht virtuell mit dem amerikanischen Präsidenten geben", sagte Hebestreit. Weder der britische Premierminister noch der französische Präsident würden am Wochenende nach Berlin reisen. "All das werden wir zu einem späteren Zeitpunkt versuchen nachzuholen", sagte Hebestreit. Biden habe sich bereits bereits öffentlich dazu geäußert. Es sei auch ein Telefonat mit dem Bundeskanzler verabredet, das aber noch nicht stattgefunden habe.
Hebestreit betonte, einen neuen Termin könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht ankündigen. "Wie sich das genau jetzt zurechtruckeln wird, das müssen wir sehen." Bald sei ein Treffen auf Ebene der nationalen Sicherheitsberater der Staaten geplant, sagte er zudem. Hebestreit bekräftigte, die Bundesregierung bedaure natürlich die Absage des Besuches des US-Präsidenten. "Wir haben aber natürlich volles Verständnis für die Situation, die sich dort in Florida gerade im wahrsten Sinne des Wortes zusammenzubrauen scheint."
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/kla
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.