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20:13 Uhr, 18.12.2000

Goldman, Blodget: sehr negativ zum eTailer-Markt

Führende Internet-Analysten veröffentlichten heute vernichtende Bermerkungen über das Online Advertising und die Commerce-Märkte, besonders negativ äußerten Sie sich zu Amazon.com und TheStreet.com.

Goldman Sachs veröffentlicht einen Report, der anderen Vorhersagen folgt und besagt, dass der Online-Werbemarkt sich nicht bis frühestens dem zweiten Halbjahr 2001 positiv entwickeln würde. In diesem Bericht stuft das Analystenhaus die Aktien von TheStreet.com von Market Outperform auf Market Perform ab. Der schwache Traffic kombiniert mit schwachen Online-Werbeausgaben und die wachsende Zahl der zahlenden Kunden, welche abwandern würden werden die Quartalsergebnisse des Unternehmens in den nächsten Quartalen negativ beeinflussen.

Henry Blodget von Merill Lynch gibt eine Analyse aus, welche die Wachstumsraten von Amazon.com in Frage stellen. Er gibt bekannt, dass man bei Merill Lynch zusehend eine vorsichtigere Haltung gegenüber dem Online-Retailer-Markt einnehmen würde. Das kathastrophale Quartalsergebnis von eToys, die rückläufige Wachstumsziffer der eTailer und die schwachen Online-Ausgaben über Weihnachten sprechen gegen Amazon.com, so Blodget.

Der Umsatzanteil der Spielzeug-Händler am Gesamtumsatz der eTailer im Internet wird kleiner sein als die ursprünglich angenommenen 10 %-15 %, so Blodget.

Des weiteren merkt der Star-Analyst an, dass das Umsatzwachstum bei Amazon.com primär von der Gewinnung von weiteren Marktanteilen anstatt vom Wachstum im Gesamtmarkt käme. Die Sorge von Blodget liegt im Wegfall der schwächeren eTailer-Konkurrenz zu Amazon.com, und dass der größte eTailer dann den gesamten Markt kontrollieren würde. Der eCommerce-Markt erreiche ein Top, oder zu mindest ein Plateau, was es für Amazon.com schwer machen würde, langfristig weiter zu wachsen, so Blodget.

Blodget beendet seine Anmerkungen zum eTailer-Markt mit der Aufforderung an die Analysten und Investoren, die Größe, welche Amazon in einem solchen Marktumfeld erzielen könne, zu überdenken.

Ein weiterer Bericht von Goldman Sachs weist auf die schwächeren Quartalsergebnisse von Ashford.com, Barnesandnoble.com, eToys, Buy.com und Priceline hin.

Goldman erwartet keine Rally in diesem Sektor und rät Investoren nicht, vermeindlich unterbewertete Aktien in diesem Sektor zu kaufen. Nur eine selektierte Auswahl an Unternehmen wird in dieser Saison Kursgewinne verzeichnen können, so Goldman weiter.

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