GfK-Konsumklimaindex: Euro-Krise tritt in den Hintergrund
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Nürnberg (BoerseGo.de) - Die deutschen Verbraucher sind mit neuem Optimismus in das Jahr 2013 gestartet. Dies signalisiert der aktuelle GfK-Konsumklimaindikator, der in der Februar-Projektion auf 5,8 Punkte ansteigt. Zuvor lag der Wert bei revidiert 5,7 Zählern. „Ein wesentlicher Grund für die Stimmungsaufhellung ist, dass das Thema Finanz- oder Eurokrise zuletzt doch in den Hintergrund getreten ist“, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl.
„Trotz eines wirtschaftlich auch für Deutschland schwierigen vierten Quartals 2012 gehen die Konsumenten davon aus, dass sich die Konjunktur im weiteren Verlauf dieses Jahres wieder etwas beleben wird. Da die Staatsschuldenkrise derzeit in den Medien weitgehend ohne negative Schlagzeilen auskommt, treten bei den deutschen Verbrauchern wieder die guten inländischen Rahmenbedingungen in den Vordergrund. Der Arbeitsmarkt ist stabil, die Inflation moderat. Folglich steigen sowohl die Einkommenserwartung wie auch die Konsumneigung deutlich“, führen die Marktforscher aus.
Nach den leichten Einbußen zum Jahresende 2012 legen die Konjunkturaussichten im Januar 2013 wieder zu. Mit einem Plus von 6,6 Zählern werden die Verluste aus dem Vormonat mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator damit -11,3 Punkte auf. Die Konjunkturerwartung hat somit in vier der letzten fünf Monate an Wert gewonnen. Der Abwärtstrend des Indikators scheint somit gestoppt.
Nach den leichten Zuwächsen im Dezember 2012 kann auch die Einkommensstimmung im Januar noch einmal deutliche Zugewinne verbuchen. Trotz der gegenwärtigen konjunkturellen Abkühlung gehen die Bundesbürger weiter davon aus, dass ihre Einkommen in den nächsten Monaten steigen werden. Mit einem Plus von knapp 15 Punkten erreicht der Indikator aktuell 36 Zähler. Einen höheren Wert zeigte er zuletzt vor einem halben Jahr – im Juli 2012. Auch im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum steht ein kleines Plus zu Buche.
Im Sog der spürbar gestiegenen Einkommensaussichten wollen die Verbraucher derzeit zunehmend in werthaltige Güter investieren, wie der gestiegene Wert für die Anschaffungsneigung anzeigt. Mit einem Plus von 15,2 Zählern werden die Verluste aus dem Vormonat in Höhe von gut 9 Punkten mehr als ausgeglichen. Aktuell weist der Indikator 35,3 Punkte auf.
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