FX Mittagsbericht: Euro lässt Schwächephase hinter sich
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Der Euro hat sich gestern nur in einer überschaubaren Bandbreite von rund 50 Cent zum US-Dollar bewegt. Selbst die über den Erwartungen liegende Zahl der neugeschaffenen Stellen in der US-Privatwirtschaft löste kaum Bewegung beim Währungspaar EUR/USD aus. Im Februar entstanden laut dem Dienstleister ADP 214.000 neue Jobs. Mit 193.000 hatten die Fachleute gerechnet. Auf den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht lassen die Zahlen hoffen. „Die Blicke richten sich zurzeit auch verstärkt auf die EZB-Sitzung in der nächsten Woche. Dies dürfte auch das nächste wichtige Datum sein. Bis dahin sollten sich die meisten Marktteilnehmer zurückhalten“, erwartet die Essener National-Bank. Eine weitere Lockerung der Geldpolitik werde bereits angenommen und eingepreist.
Am heutigen Donnerstagmittag bewegt sich der Euro aufwärts auf 1,0905 Dollar. Unterstützung erhält die Gemeinschaftswährung von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Eurozone. So war der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar nicht so stark gefallen wie noch in einer ersten Lesung ermittelt. Der entsprechende Indikator fiel von 53,6 Punkten im Vormonat auf 53,3 Punkte, wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte. Zudem legten die Einzelhandelsumsätze im Währungsraum im Januar stärker zu als erwartet. Die Erlöse seien zum Vormonat um 0,4 Prozent geklettert, teilte Eurostat mit. Volkswirte hatten nur einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.
Mehr Bewegung zeigte sich zuletzt beim Währungspaar EUR/GBP. Zum Pfund eröffnete der Euro die laufende Woche bei 0,7873, aktuell notiert das Cross bei 0,7740. Der Euro vergünstigt sich damit zum Pfund Sterling um aktuell knapp zwei Prozent. Im Tief notierte EUR/GBP am Morgen bei 0,7708. Das leichte Einknicken der britischen Valuta resultiert auf schwachen Stimmungsdaten vom Dienstleistungsbereich. Der Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex von Markit fiel von 55,6 im Januar auf 52,7 Zähler im vergangenen Monat. Das ist der schlechteste Wert seit März 2013. Trotz des starken Rückgangs verharrt der Indikator weiter im Expansionsbereich über 50 Punkten und deutet damit auf Wachstum hin.
Zum Schweizer Franken zeigt sich der Euro nach der kleinen Korrektur in den vergangenen Tagen etwas fester bei 1,0845. Gestern notierte EUR/CHF im Tief bei 1,0819. Das Schweizerische Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) meldete gestern robuste BIP-Daten zum vierten Quartal 2015. Demnach legte das preis- und saisonbereinigte BIP zum Jahresende überraschend kräftig zu, zum Vorquartal ergab sich eine Wachstumsrate von immerhin 0,4 Prozent. Analysten hatten im Mittel nur einer leichten Expansion von 0,1 Prozent gerechnet. Die Jahresrate belief sich auf 0,4 Prozent.
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