Fusionspläne in den USA: Dt. Telekom muss sich in Geduld üben
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Bonn/ Richmond (BoerseGo.de) - Die Deutsche Telekom muss sich bei der Fusion ihrer Mobilfunktochter T-Mobile USA mit dem Partner MetroPCS in Geduld üben. Die Amerikaner wollen ihre Anteilseigner erst am 12. April und damit zwei Wochen später als geplant über den Zusammenschluss abstimmen lassen. Grund sei ein Formfehler, teilte MetroPCS am Freitag mit. Die Transaktion solle aber kurz nach der Hauptversammlung abgeschlossen werden.
Der Verwaltungsrat empfahl seinen Aktionären aber erneut, für das geplante Zusammengehen zu stimmen. Durch die Verschiebung hätten die Aktionäre mehr Zeit, sich die Vorteile des Zusammengehens nochmals zu vergegenwärtigen, erklärte das Unternehmen am Freitag. Platze der Deal, gebe es keine Garantie dafür, dass MetroPCS den gleichen oder besseren Wert für die Aktionäre erwirtschaften kann, hieß es zugleich.
Zuletzt hat sich bei mehreren Anteilseignern Widerstand gegen das Zusammengehen geregt. MetroPCS-Großaktionär Paulson & Co. erklärte vergangene Woche, dass dem Deal in der derzeitigen Form nicht zugestimmt werden könne. Das neu geschaffene gemeinsame Unternehmen halse sich zu viele Schulden auf, führte der Hedgefonds aus. Man würde sich jedoch umstimmen lassen, wenn die Details der Fusion neu ausgehandelt würden. Paulson fordert einen höheren Anteil am gemeinsamen Unternehmen für die MetroPCS-Aktionäre. Die Deutsche Telekom soll der bisherigen Vereinbarung nach 74 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. Paulson ist mit 8,7 Prozent der Anteile an MetroPCS beteiligt. Auch der Vermögensverwalter P. Schoenfeld, der 2,3 Prozent der MetroPCS-Aktien kontrolliert, ist noch gegen das Geschäft.
Die Telekom hatte im Herbst vergangenen Jahres den Zusammenschluss von T-Mobile USA mit den Amerikanern ausgehandelt. MetroPCS ist die fünftgrößte Mobilfunkfirma der USA, die Telekom-Tochter rangiert auf Platz vier. Zusammen kämen die beiden Anbieter auf etwa 42 Millionen Handy-Kunden.
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