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12:16 Uhr, 06.03.2013

Fusion in den USA: Deutsche Telekom erzielt Fortschritte

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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Telekom kann im Übernahmeprozess mit MetroPCS einen Zwischenerfolg verbuchen. Die in den USA vorgeschriebene Wartezeit sei abgelaufen, ohne dass das amerikanische Justizministerium als federführende Kartellbehörde Einwände geäußert habe, teilte die Telekom am Mittwoch mit.

Die Amerikaner wollen ihre Anteilseigner am 12. April und damit zwei Wochen später als ursprünglich geplant über den Zusammenschluss mit T-Mobile USA abstimmen lassen. Grund sei ein Formfehler, teilte MetroPCS vergangenen Freitag mit. Die Transaktion solle aber kurz nach der Hauptversammlung abgeschlossen werden. Für den Zusammenschluss stehen nun noch die Zustimmungen der Federal Communications Commission sowie der US-Sicherheitsbehörden aus.

Die Telekom hatte im Herbst vergangenen Jahres den Zusammenschluss von T-Mobile USA mit den Amerikanern ausgehandelt. MetroPCS ist die fünftgrößte Mobilfunkfirma der USA, die Telekom-Tochter rangiert auf Platz vier. Zusammen kämen die beiden Anbieter auf etwa 42 Millionen Handy-Kunden.

Zuletzt hat sich bei mehreren Metro PCS-Anteilseignern Widerstand gegen das Zusammengehen geregt. So will der Großaktionär Paulson & Co. dem Deal in der derzeitigen Form nicht zustimmen. Das neu geschaffene gemeinsame Unternehmen halse sich zu viele Schulden auf, heißt es von dem Hedgefonds. Man würde sich jedoch umstimmen lassen, wenn die Details der Fusion neu ausgehandelt würden. Paulson fordert einen höheren Anteil am gemeinsamen Unternehmen für die MetroPCS-Aktionäre.

Die Deutsche Telekom soll der bisherigen Vereinbarung nach 74 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. Paulson ist mit 8,7 Prozent der Anteile an MetroPCS beteiligt. Auch der Vermögensverwalter P. Schoenfeld, der 2,3 Prozent der MetroPCS-Aktien kontrolliert, ist immer noch gegen das Geschäft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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