Frankreich: Anleiherenditen ziehen wieder an
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Paris (BoerseGo.de) - Der französische Staat hat am Kapitalmarkt in drei Auktionen knapp acht Milliarden Euro eingesammelt. Dabei sind die Renditen teilweise wieder angestiegen. Bei der Auktion eines Papiers mit Fälligkeit im Jahr 2018 belief sich die Rendite auf 1,12 Prozent, wie die nationale Schuldenagentur Agence France Tresor am Donnerstag mitteilte. Verglichen mit einer Auktion im Januar erhöhte sich der Durchschnittszins um sechs Basispunkte. Die Platzierung war 2,0-fach überzeichnet.
Bei einer Anleihe mit Laufzeit bis zum Jahr 2017 im Volumen von 1,75 Milliarden Euro lag die durchschnittliche Rendite bei 0,95 Prozent, nach 1,05 Prozent zuvor. Die Auktion war rege nachgefragt. Die kurzlaufende Anleihe bis 2015 (über 1,89 Mrd. Euro) war mit einem Zinsaufschlag von 0,41 Prozent bestückt, sieben Basispunkte über der letzten vergleichbaren Aukti
Die ökonomische Lage des Landes sieht weiterhin wenig rosig aus. Laut Presseberichten wird die EU-Kommission ihre Wachstums- und Defizitprognose für die zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft noch einmal nach unten korrigieren. Das berichteten am Mittwochabend die französischen Medien „Le Monde“ und „Le Point“. Demnach haben die EU-Konjunkturexperten die Prognose für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 von 0,4 auf 0,1 Prozent gesenkt. Auch die französische Regierung hat diese Woche ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent auf 0,2 bis 0,3 Prozent heruntergefahren. Beim Haushaltsdefizit wird Frankreich den neuen EU-Schätzungen zufolge auf 3,6 Prozent (zuvor: 3,5 %) kommen und das Ziel von 3,0 Prozent damit um 0,6 Prozentpunkte verfehlen.
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