Ford: Europa-Geschäft verhagelt die Bilanz
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Dearborn (BoerseGo.de) - Der US-Autohersteller Ford Motor kann mit seinen Zahlen zum vierten Quartal 2012 insgesamt überzeugen. Einzig das Europa-Geschäft lief schlechter als erwartet. Wie der Konzern am Dienstag vorbörslich mitteilte, konnte im Berichtszeitraum ein EPS von 31 Cents erzielt werden, während Analysten nur mit einem Gewinn von 25 Cents je Aktie gerechnet hatten. Insgesamt verdiente Ford im Quartal 1,6 Milliarden US-Dollar. Auch der Umsatz stieg kräftig um 5,5 Pozent auf 36,5 Milliarden US-Dollar. Hier prognostizierte der Markt mit 33,5 Milliarden US-Dollar deutlich weniger.
Unterm Strich verdiente der Konzern im gesamten Jahr 2012 knapp 5,7 Milliarden US-Dollar. Das ist eines der besten Ergebnisse der vergangenen Jahre. Nur auf dem wichtigen europäischen Markt liefen die Geschäfte schwach. 2012 fiel dort ein Verlust von mehr als 1,75 Milliarden US-Dollar an. Auch für das laufende Jahr rechnet Ford in Europa mit einem Milliardenverlust (rund 2 Mrd. US-Dollar). 2011 hatte Ford noch ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt.
Das wirtschaftliche Umfeld bleibe unsicher, erklärte die Konzernführung am Dienstag am Firmensitz in Dearborn nahe Detroit. Dennoch zeigte sich Konzernchef Alan Mulally insgesamt zuversichtlich. „Wir sind gut aufgestellt für ein weiteres starkes Jahr“, erklärte er mit Blick auf 2013. Um in Europa wieder auf Erfolgskurs zu kommen, schließt Ford drei Werke in Großbritannien und Belgien und baut über 6.000 Stellen ab.
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