Flughafen-Debakel: Air Berlin-Chef Mehdorn fordert Konsequenzen
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Berlin (BoerseGo.de) - Air Berlin-Chef Hartmut Mehdorn hat nach dem Debakel um die Eröffnung des neuen Berliner Flughafens BER personelle und organisatorische Konsequenzen gefordert. In einem Brandbrief an Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, aus dem die "Bild"-Zeitung am Donnerstag zitiert, äußerte Mehdorn (70) seine Besorgnis um die Zukunft des BER. „Ich bitte um Verständnis, dass ich mich auf diesem Wege zur Organisationsfrage der Berliner Flughafengesellschaft bei Ihnen melde“, schreibt der Top-Manager.
Mehdorn rät in dem Schreiben an Wowereit, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft ist, zu personellen Änderungen und spricht sich für eine neue Organisationsform der Geschäftsführung aus. „Ich halte es für erforderlich neben dem Vorstandsvorsitzenden, neben dem bereits ernannten Technik- und Bauvorstand einen Vorstand für Operation und Vertrieb, einen Vorstandsbereich Finanzen sowie einen Vorstand für Personal und Verwaltung mit klarer Geschäftsverteilung einzusetzen“, schreibt Mehdorn.
Der Aufsichtsrat berät am Freitag über eine erneute Verschiebung des Eröffnungstermins für den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg in Schönefeld. Auf der Aufsichtsratsitzung wird der neue Technikchef Horst Amann einen entsprechenden Vorschlag machen, sagte der Sprecher von Brandenburgs Ministerpräsident und BER-Aufsichtsratsmitglied, Matthias Platzeck, am Dienstag. Es geht um eine Verschiebung auf den Herbst kommenden Jahres. Vorher wurde als Eröffnungsdatum der 17. März 2013 genannt.
Mehdorns Fluggesellschaft Air Berlin hat am Donnerstag ihre Verkehrszahlen zum August veröffentlicht. Den Angaben zufolge ging trotz der Streichung unrentabler Flüge die Auslastung der Maschinen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozentpunkte auf 84,5 Prozent zurück. Die Zahl der Fluggäste sank ebenfalls, und zwar um fünf Prozent auf 3,6 Millionen.
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