Exporte: Stärkster Einbruch seit Finanzkrise
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Die Wachstumsdelle der globalen Konjunktur zeigt sich immer deutlicher auch in realwirtschaftlichen Daten. Die Exporte Deutschlands sind im August 2015 auf Monatssicht so stark eingebrochen wie seit Januar 2009 nicht mehr. Auf saisonbereinigter Basis nahmen die Ausfuhren um 5,2 Prozent ab, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Erwartet wurde nur ein Minus von 0,9 Prozent nach einem Anstieg von revidiert 2,2 (zunächst 2,5) Prozent im Vormonat.
Die folgende Grafik zeigt die langfristige Entwicklung der Einfuhren, Ausfuhren und des Handelsbilanzüberschusses (Originalwerte, ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
Trotz des starken Rückgangs auf Monatssicht lagen die deutschen Ausfuhren im August noch 5,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die Importe verringerten sich im August auf Monatssicht um 3,1 Prozent, während nur ein Minus von 0,6 Prozent erwartet wurde. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat legten die Einfuhren um 4,0 Prozent zu. Das Handelsbilanzsaldo im August lag bei 15,3 Milliarden Euro. Erwartet wurden 18,7 Milliarden nach 25,0 Milliarden Euro im Vormonat
Die schwache Entwicklung der Exporte im August zeigt ganz deutlich, dass die jüngsten Finanzmarktturbulenzen eine realwirtschaftliche Grundlage haben. Die deutsche Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren ganz erheblich vom Aufschwung in den Schwellenländern profitiert. Doch nun erweist sich die starke Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft als Achillesferse. Bricht in Ländern wie China oder Brasilien die Konjunktur ein, leidet die deutsche Wirtschaft darunter stärker als vergleichbare Industriestaaten.
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welchen DAX verfolgen Sie, meiner fällt seit 12000 !!!
Thats right!
Nichts scheint das Ansteigen des DAX aufzuhalten.Da kann keine Nachricht schlecht genug sein. Was ist da nur los? Wer kauft das Alles?