Experten rechnen mit Kursverlusten bei vielen Firmenbonds
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Von der Rallye der Staatsanleihen der Euro-Randländer haben auch die Bonds von Unternehmen der Krisenstaaten profitiert. Laut dem „Handelsblatt“ hat sich die Rendite der Bonds südeuropäischer Konzerne bei einer Laufzeit von gut vier Jahren seit Ende Juli auf 2,6 Prozent nahezu halbiert. Die Anleihen der Unternehmen aus den Euro-Kernländern würden schon seit Monaten eine Rendite von im Schnitt nur 1,9 bis 1,6 Prozent abwerfen, heißt es in dem Bericht.
Experten seien nun aber überwiegend der Meinung, dass die beste Zeit der Firmenbonds vorbei ist. „Die Risikoaufschläge sind so niedrig, dass Investoren keinen Schutz mehr haben, wenn die Kapitalmarktzinsen steigen“, sagte Francesco Garzarelli, leitender Marktstratege bei Goldman Sachs, der Zeitung. Er gehe davon aus, dass das Schlimmste in der Euro-Krise vorbei ist. Deshalb sollten die Kapitalmarktzinsen, sprich die Renditen von Bundesanleihen, leicht anziehen - und mit ihnen die Renditen der Unternehmensanleihen. Matt King, Kreditstratege bei der Citi, erwartet Schwankungen und meint, dass es „gerade für die Unternehmen aus der Euro-Peripherie bessere Einstiegszeitpunkte geben wird als derzeit“. Wer jetzt kaufen wolle, sollte sich auf qualitativ gute Unternehmen aus den Kernländern konzentrieren, zitiert das Blatt den Experten.
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