EWU-Wirtschaftsvertrauen legt erneut zu
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Brüssel (BoerseGo.de) - Der Indikator für das Wirtschaftsvertrauen im Euroraum - gemessen am Economic Sentiment Indicator (ESI) - ist im Januar von 87,8 auf 89,2 Punkte gestiegen. Dies teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Damit wurden die Prognosen von Ökonomen deutlich überboten. Das Wirtschaftsvertrauen für die Eurozone ist damit nun den dritten Monat in Folge im Aufwärtsmodus.
Der Anstieg des Vertrauens zog sich im Januar quer durch sämtliche Wirtschaftsbereiche. Industrie, Dienstleister, Bauwirtschaft, Einzelhändler und Verbraucher bewerteten ihre Lage insgesamt positiver. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei, das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen kommen mit jeweils fünf Prozent zum Zuge.
Hinsichtlich der einzelnen EWU-Mitgliedsländer fiel das Ergebnis unterschiedlich aus. Besonders kräftig war der Stimmungsaufschwung in Deutschland, während in Frankreich im Januar in allen Sektoren Trübsal vorherrschte. In Spanien war bereits die fünfte Stimmungsaufhellung hintereinander zu verbuchen, während der italienische Vertrauensindikator stagnierte. In Griechenland kam es nach den zwei vorhergehenden kräftigen Anstiegen zu einem Rücksetzer.
Das Geschäftsklima in der Eurozone - der Business Climate Indicator (BCI) hat sich im Januar
hingegen weniger stark erholt als erwartet. Der Index stieg von minus 1,11 Punkten im Dezember auf minus 1,09 Zähler, wie die EU-Kommission weiter mitteilte. Der Indikator steht damit weiterhin auf einem schwachen Niveau und signalisiert nach wie vor einen Produktionsrückgang in der Eurozone.
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