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11:57 Uhr, 04.09.2012

EWU: Erzeugerpreise steigen etwas stärker als gedacht

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Preise auf Erzeugerebene in der Eurozone sind im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat etwas stärker gestiegen als von Experten prognostiziert. Grund sind vor allem die hohen Energiepreise. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte, kletterte der Erzeugerpreisindex der Industrie im Juli binnen Jahresfrist um 1,8 Prozent, während Ökonomen einen Anstieg von 1,6 Prozent in Aussicht gestellt hatten.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im Euroraum um 0,4 Prozent. Ohne den Energiesektor erhöhte sich der Index lediglich um 0,1 Prozent. Die Preise im Energiesektor stiegen um 1,6 Prozent. Die Teuerungsrate für Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter nahm um 0,2 Prozent zu, während Investitionsgüter stabil blieben. Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, gab es die höchsten Anstiege des Gesamtindexes in Griechenland (+ 2,1%) und die höchsten Rückgänge in Dänemark (- 1,6%) und Irland (- 0,8%).

Im Vergleich zum Juli 2011 stiegen die Erzeugerpreise in der gesamten Industrie ohne den Energiesektor im Juli 2012 im Euroraum um 0,9 Prozent. Die Preise im Energiesektor nahmen um 4,8 Prozent zu. Verbrauchsgüter verteuerten sich um 2,1 Prozent, während Gebrauchsgüter um 1,9 Prozent anzogen. Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, gab es die höchsten Anstiege des Gesamtindexes in Zypern (+ 6,9%), den stärksten Rückgang verzeichnete Dänemark (- 0,9%).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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