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12:16 Uhr, 31.08.2012

EWU: Arbeitslosigkeit erklimmt Rekordhöhen

Luxemburg (BoerseGo.de) – Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat eine neue Rekordmarke erreicht. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte, lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Euroraum im Juli 2012 bei 11,3 Prozent. Im Juli 2011 hatte sie noch bei 10,1 Prozent gelegen. Bereits im Juni hatte die Quote laut von den Statistikern revidierten Angaben 11,3 Prozent betragen.

Im Juli stieg die Zahl der arbeitslosen Personen gegenüber Juni trotz gleicher Quote aber um 88.000 Personen auf 18,002 Millionen. Die Anzahl der Arbeitslosen lag im Vormonat mit rund 17,9 Millionen noch unter der 18-Millionen-Marke. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 2,051 Millionen. In der gesamten EU blieb die Quote unverändert zum Vormonat auf dem Rekordwert von 11,4 Prozent.

Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Österreich (4,5 %), die Niederlande (5,3 %), Deutschland und Luxemburg (je 5,5 %) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (25,1 %) und Griechenland (23,1 % im Mai 2012). Zehn Mitgliedstaaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Rückgang der Arbeitslosenquote und sechzehn einen Anstieg. In Slowenien blieb die Quote stabil.

Besonders besorgniserregend ist die Zahl der arbeitslosen Menschen unter 25 Jahren. Im Juli waren in der gesamten EU 5,468 Millionen Personen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 3,388 Millionen im Euroraum. Gegenüber Juli 2011 stieg deren Zahl in der EU um 182.000 und im Euroraum um 204.000. Die Jugendarbeitslosenquote lag im Juli in der EU bei 22,5 Prozent und im Euroraum bei 22,6 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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