Analyse
11:07 Uhr, 22.08.2017

EVOTEC - Irgendwie schon Wahnsinn

Evotec hat sich vor Kurzem mit einem Ausbruch auf ein neues Jahreshoch weiteres Aufwärtspotenzial erschlossen.

Erwähnte Instrumente

  • Evotec SE
    ISIN: DE0005664809Kopiert
    Kursstand: 15,465 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Evotec SE - WKN: 566480 - ISIN: DE0005664809 - Kurs: 15,465 € (XETRA)

Die Evotec-Aktie zeigte sich zuletzt bereits wieder in einer starken Verfassung. Am 16. August 2017 brach der Biotechwert über den Widerstand bei 14,71 EUR und damit auf ein neues Jahreshoch aus. Zwar setzte er am 18. August noch einmal auf diese Marke zurück, drehte aber dann zügig wieder nach oben. Inzwischen hat sich die Aktie über diesem Hoch etabliert. Damit steht einer Fortsetzung der Rally seit Februar 2016 eigentlich nichts mehr im Weg.

Allerdings sollte man die Aktie inzwischen auch mit einiger Skepsis betrachten. Denn noch im Juni 2016, also vor gut einem Jahr notierte der Wert gerade einmal bei 3,10 EUR. Betrachtet man nämlich andere hochdynamische Rallys in der Aktie, so kommt man zu dem Schluss, dass sie meist einen ähnlichen Umfang hatten wie die aktuelle jetzt schon hat. So zog die Aktie beispielsweise von einem Tief bei 0,54 EUR im März 2009 bis November 2009 auf 2,54 EUR an. Sie legte also um 370 % zu. Eine andere derartige Rally startete am 31. März 2003 bei 1,49 EUR und führte Evotec auf 7,18 EUR, was einem Anstieg von 382 % entspricht. In der aktuellen Rally kratzt der Wert bereits an der 400 % Marke.

Insgesamt macht das Chartbild der Evotec-Aktie durchaus noch einen bullischen Eindruck. Aber man sollte sich bewusst sein, dass der größere Teil der Rally bereits gelaufen ist. Kurzfristig könnte Evotec noch an die Oberkante des Aufwärtstrendkanals seit Juni 2016 bei aktuell 18,20 EUR ansteigen. Ein Rückfall unter 14,71 EUR wäre aber wohl der Startschuss für eine größere Korrekturbewegung.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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