Eurozone erzielt 2012 hohen Handelsbilanzüberschuss
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Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Eurozone hat zum Jahresende 2012 ihren Handelsbilanzüberschuss auf Jahressicht stärker als erwartet ausgeweitet. Nach ersten Schätzungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat ergab sich für den Euroraum im Dezember des abgelaufenen Jahres im Warenverkehr mit der restlichen Welt ein positiver Saldo von 11,7 Milliarden Euro. Auf saisonbereinigter Basis betrug der Überschuss 12 Milliarden Euro, während Bankökonomen hier im Vorfeld mit einem geringeren Betrag von 10,7 Milliarden Euro gerechnet hatten. 2011 betrug der Handelsüberschuss im Dezember 8,0 Milliarden Euro, wie Eurostat weiter angab. Die Ausfuhren (saisonbereinigt) gingen Dezember im Vergleich zum Vormonat November indes um 1,8 Prozent zurück, die Einfuhren reduzierten sich auf Monatssicht um 3,0 Prozent.
Die gesamte EU wies nach ersten Schätzungen im Dezember 2012 ein Defizit im Warenverkehr mit der übrigen Welt von 0,7 Milliarden Euro auf, gegenüber einem Minus von 0,2 Milliarden im Dezember 2011. Im November 2012 betrug der Saldo minus 1,9 Milliarden Euro, gegenüber minus 9,3 Milliarden im November 2011.
Im Gesamtjahr 2012 erzielte der Euroraum einen Handelsbilanzüberschuss von 81,8 Milliarden Euro, gegenüber einem Fehlbetrag von 15,7 Milliarden im Jahr 2011. Die gesamte EU verzeichnete im Jahr 2012 hingegen ein Defizit von 104,6 Milliarden Euro, gegenüber minus 162,7 Milliarden im Vorjahr.
Bezüglich des Handels der einzelnen Mitgliedstaaten erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+ 174,6 Mrd. Euro im Januar-November 2012), gefolgt von den Niederlanden (+ 46,0 Mrd.), Irland (+39,9 Mrd.) und der Tschechischen Republik (+ 12,1 Mrd.). Das Vereinigte Königreich (- 152,9 Mrd.) verbuchte das größte Defizit, gefolgt von Frankreich (- 75,2 Mrd.), Spanien (- 30,0 Mrd.) und Griechenland (-19,0 Mrd.).
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