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11:43 Uhr, 06.03.2013

Euro-Wirtschaft rutscht im vierten Quartal ab

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Wirtschaft der Eurozone ist im vierten Quartal erwartungsgemäß abgerutscht. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg in einer zweiten Lesung mitteilte, war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Quartalsvergleich um -0,6 Prozent rückläufig. Im dritten Quartal 2012 hatte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um -0,1 Prozent abgenommen. In der gesamten Europäischen Union schrumpfte die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um 0,5 Prozent.

Die Veränderungsrate zum Vorjahreszeitraum rutschte noch tiefer in den negativen Bereich, sie gab von -0,6 Prozent im dritten Quartal auf -0,8 Prozent nach. Der Rückgang des EUW-BIP entsprach exakt der Markterwartung. Für 2013 erwarten die meisten Experten eine allmähliche konjunkturelle Verbesserung im Jahresverlauf. Allerdings belastet der schwache Jahresausklang 2012 auch die Wachstumsrate für dieses Jahr, weshalb im Gesamtjahr am Ende ein leichtes BIP-Minus herauskommen dürfte.

Lettland (+1,3 %), Estland (+0,9 %) und Litauen (+0,7 %) verzeichneten in der Europäischen Union im Schlussquartal 2012 das höchste Wachstum im Vergleich zum Vorquartal. Demgegenüber wiesen Portugal (-1,8 %), Zypern und Slowenien (je - ,0 %) die stärksten Rückgänge auf.

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Euroraum fielen im vierten Quartal den weiteren Angaben zufolge um 0,4 Prozent. Die Bruttoanlageinvestitionen sanken um 1,1 Prozent. Die Ausfuhren gaben um 0,9 Prozent nach. Die Einfuhren gingen ebenfalls um 0,9 Prozent zurück.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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