EUR/GBP: Brexit und Konjunktursorgen belasten das Pfund
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Wien (GodmodeTrader.de) - Die Suche des internationalen Kapitals nach sicheren Häfen ist wieder en vogue. Während Großbritannien auf der Anleihenseite profitiert (zehnjährige Renditen erreichten letzte Woche ein Allzeittief von 1,23 Prozent), tendiert das Pfund zur Schwäche, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Neben dem Brexit-Thema und dem Auspreisen einer Zinserhöhung in diesem Jahr, sei die britische Währung sehr konjunktursensitiv. Und die konjunkturellen Rahmenbedingungen trübten sich zusehends ein. Die Industrieproduktion sei im Dezember um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen, das sei der stärkste Rückgang seit 2012. Eine Umfrage der Bank of England impliziere eine weitere Verschlechterung, heißt es weiter.
„Die geänderten Rahmenbedingungen veranlassen uns, die Wechselkursprognosen anzupassen. Wir erwarten das GBP in den nächsten drei bis neun Monaten seitwärts bis schwächer und auf Jahressicht wieder stärker. Für die Schwäche in der ersten Jahreshälfte dürfte die Unsicherheit rund um das geplante Referendum zur EU-Mitgliedschaft und die Konjunktursorgen verantwortlich sein. Die Ängste zu beiden Themen dürften sich gegen Jahresende wieder aufgelöst haben, wobei wir von einem Referendum im Herbst und einem Abstimmungsergebnis für einen Verbleib Großbritanniens in der EU ausgehen“, so Kranner.
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