Analysteneinschätzung
08:45 Uhr, 04.07.2018

EUR/USD: Deckungsgleiche Monatstiefs

Nach dem Verkaufsdruck der letzten Monate wird bei EUR/USD HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge eine technische Gegenreaktion bis in den Bereich über 1,20 immer wahrscheinlicher.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16580 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Den Monatswechsel möchten wir nutzen, um den Langfristchart des Euro im Vergleich zum US-Dollar mal wieder auf den Prüfstand zu stellen. Auffällig sind vor allem die letzten beiden Monatstiefs, die nahezu deckungsgleich sind. Im Bereich der Schlüsselunterstützung in Form der alten Ausbruchsmarken bei rund 1,15 USD- Dollar entsteht also ein so genannter „Tweezer bottom“, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus und Burkhardt in „Daily Trading“ schreibt.

Das beschriebene Candlestickumkehrmuster werde durch den im Juni ausgeprägten „Doji“ zusätzlich unterstrichen. Schließlich dokumentiere der jüngste Monatsschlusskurs (1,1683 US-Dollar), fast auf dem identischen Level wie zu Monatsbeginn, dass der größte Abverkaufsdruck der letzten Monate inzwischen abgearbeitet worden sei. Per Saldo werde damit eine technische Reaktion wahrscheinlicher, heißt es weiter.

„Als Zielbereich bietet sich die Kombination aus dem Tief vom Juli 2012 bei 1,2040 US-Dollar und dem Hoch vom September 2017 bei 1,2092 US-Dollar an. Andererseits unterstreichen die beiden beschriebenen Candlestickformationen nochmals die Bedeutung der an dieser Stelle bereits mehrfach angeführten Signalmarke bei 1,15 US-Dollar. Sollte es im Anschluss an einen Erholungsimpuls zu einem Bruch dieser Bastion kommen, droht perspektivisch sogar ein Wiedersehen mit den Tiefs bei knapp 1,05 US-Dollar“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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