ESM soll zur Bankenhilfe Tochtergesellschaften gründen
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Brüssel (BoerseGo.de) - Bei dem heutigen Treffen der Euro-Finanzminister soll neben der Situation in Zypern und Italien auch diskutiert werden, den permanenten europäischen Rettungsschirm ESM aufzuwerten. Wie der „Spiegel“ in seiner neuesten Ausgabe meldet, diskutiert die Euro-Gruppe, ob der ESM Tochtergesellschaften gründen solle, um notleidenden Geldinstituten direkte Hilfen zukommen zu lassen. Dahinter stehe die Idee, dass Bankenhilfen nicht aus dem ESM-Stammkapital in Höhe von 80 Milliarden Euro entnommen werden müssten, schreibt das Magazin. Das Kapital der Töchter soll dem Vorschlag zufolge der ESM aufbringen, indem er eine Anleihe auflegt.
Das Thema der direkten Hilfszahlungen aus dem ESM an Banken ist strittig. Krisenländer in Südeuropa erhoffen sich weitgehende Unterstützung aus dem Rettungsfonds für ihre maroden Geldhäuser. Doch der ESM ist ursprünglich dafür eingerichtet worden, um finanzschwachen Mitgliedsstaaten unter die Arme zu greifen. ESM-Chef Klaus Regling sagte dazu der „Wirtschaftswoche“. Es gebe mehrere Staaten, in denen sich die Begeisterung über eine direkte Bankenrekapitalisierung durch den ESM in engen Grenzen halte. Eine Entscheidung über die Ausgestaltung müsse aber einstimmig fallen. „Ich kann daher noch nicht mit 100-prozentiger Sicherheit sagen, ob es dieses neue Instrument geben wird.“
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