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09:00 Uhr, 28.08.2024

EQS-News: OLB mit starker Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 auf Kurs

EQS-News: Oldenburgische Landesbank AG

/ Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

OLB mit starker Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 auf Kurs

28.08.2024 / 09:00 CET/CEST

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CORPORATE NEWS

Oldenburg, 28. August 2024

OLB mit starker Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 auf Kurs

  • Degussa Bank-Akquisition abgeschlossen – Verschmelzung vorgesehen zum 30./31. August 2024
  • Rund 1 Million Kunden deutschlandweit
  • Ergebnis vor Steuern bei 189,3 Millionen Euro
  • Eigenkapitalrendite nach Steuern bei 19,6% bzw. normalisiert 16,5%

Die OLB ist nach den ersten sechs Monaten des Übergangsjahres 2024 weiterhin erfolgreich auf Kurs. Erstmals ist nach dem Closing der Degussa Bank-Akquisition vom 30. April 2024 die Geschäftsentwicklung der Degussa Bank für die Monate Mai und Juni 2024 in den Zahlen der OLB konsolidiert. Per 30. Juni 2024 erwirtschaftete die Bank ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 189,3 Millionen (Mio.) Euro (Vorjahr: 155,2 Mio. Euro)[1]. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern belief sich auf 19,6 Prozent (Vorjahr: 14,3 Prozent). Auf einer normalisierten Basis ergab sich eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 16,5 Prozent[2]. Die Cost-Income-Ratio lag bei 49,5 Prozent (Vorjahr: 40,3 Prozent), normalisiert betrug die Cost-Income-Ratio
45,2 Prozent[3].

„Das ist ein gutes Ergebnis für das erste Halbjahr in einem herausfordernden Marktumfeld und Ausdruck unseres erfolgreichen Kundengeschäfts. Wir freuen uns, der Bankpartner für rund eine Million Kunden zu sein, die uns nach der Integration der Degussa Bank in ganz Deutschland ihr Vertrauen schenken. Diesen bedeutenden Entwicklungsschritt unterstützen wir mit umfangreichen Investitionen in unsere strategischen Projekte, in unsere Technik und in unsere Standorte“, sagt Stefan Barth, CEO der OLB.

Verschmelzung der Degussa Bank auf die OLB

Mit der für Freitag, 30. August 2024, vorgesehenen Eintragung in das Handelsregister erlischt die Degussa Bank AG als eigene Einheit und verschmilzt mit der OLB als Rechtsnachfolgerin, die Marke Degussa Bank wird nicht weiter genutzt. Anschließend gehen mehr als 300.000 Kundinnen und Kunden sowie 341 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Degussa Bank (entsprechen rund 275 Vollzeitstellen) auf die OLB über. Zum Migrationszeitpunkt übernimmt die OLB 53 Worksite-Filialen und stärkt ihre Präsenz bundesweit deutlich. Diese Filialen befinden sich auf den Betriebsgeländen von Partnerunternehmen, insbesondere in Regionen, in denen die OLB bislang nicht vor Ort vertreten war.

Die Bilanzsumme per 30. Juni 2024 stieg auf 32,3 Milliarden (Mrd.) Euro (31. Dezember 2023: 25,9 Mrd. Euro). Damit wird die OLB als „signifikantes Institut“ in Europa eingestuft und voraussichtlich zum 1. Januar 2025 in die aufsichtliche Verantwortung der Europäischen Zentralbank (EZB) übergehen.

Erfolgreiche Entwicklung im Kundengeschäft

In ihren Geschäftssegmenten Private & Business Customers und Corporates & Diversified Lending hat die OLB das Kundengeschäft in den ersten sechs Monaten des Jahres weiter ausgebaut. Das Volumen privater Baufinanzierungen stieg gegenüber Vorjahr um rund 9 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro, erneut stark getrieben vom erfolgreichen Kooperationsgeschäft mit der niederländischen Vermittlungsplattform Tulp. Das Darlehensvolumen in den Geschäftsfeldern der Spezialfinanzierungen, allen voran International Diversified Lending, Fund Finance und Football Finance, konnte um fast 10 Prozent auf 10,1 Mrd. Euro erweitert werden. Insgesamt wuchs das Kreditvolumen auf 25,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 18,7 Mrd. Euro), davon 4,9 Mrd. Euro übernommenes Kreditvolumen der Degussa Bank.

Wichtigste Refinanzierungsquelle für die Kreditvergabe sind nach wie vor die Einlagen der Kunden, deren Volumen sich auf 22,5 Mrd. Euro belief (Vorjahr: 16,2 Mrd. Euro). Hierin enthalten sind die Kundeneinlagen der Degussa Bank in Höhe von 5,0 Mrd. Euro, vorwiegend wie bei der OLB bestehend aus granularen Sicht- und Termineinlagen.

Vor dem Hintergrund des ausgebauten Kreditvolumens sowie der anteiligen Berücksichtigung der Degussa Bank konnte der Zinsüberschuss im Vorjahresvergleich auf 278,3 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 243,4 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss wurde im Wesentlichen dank eines aktiveren Wertpapiergeschäfts der Kunden und eines höheren Ertrags aus dem Zahlungsverkehr auf 64,1 Mio. Euro verbessert (Vorjahr: 58,9 Mio. Euro). Insgesamt stiegen die operativen Erträge auf 343,9 Mio. Euro (Vorjahr: 304,2 Mio. Euro).

Die operativen Aufwendungen beliefen sich auf 170,2 Mio. Euro (Vorjahr: 122,6 Mio. Euro). Ursächlich für den Anstieg waren neben der anteiligen Berücksichtigung der Degussa Bank im Wesentlichen Einmaleffekte aus deren Akquisition und Integration (14,7 Mio. Euro), Investitionen in weitere strategische Projekte (8,8 Mio. Euro) und Prozessoptimierungen (1,4 Mio. Euro) sowie andere in den operativen Aufwendungen enthaltene einmalige Kosten wie unter anderem Rückstellungen für Rechtsfälle (4,3 Mio. Euro). Der Personalaufwand betrug infolge des Erwerbs der Degussa Bank 78,0 Mio. Euro (Vorjahr: 68,7 Mio. Euro). Insgesamt werden zum 1. September 2024 mit den 341 übernommenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Degussa Bank bei der OLB 1.748 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein (31. Dezember 2023: 1.380).

Risikovorsorge auf erwartetem Niveau

Per 30. Juni 2024 lag die Risikovorsorge im Kreditgeschäft der OLB mit 16,3 Mio. Euro im Rahmen der Erwartungen (Vorjahr: 15,0 Mio. Euro). Hierin enthalten sind Auflösungen über 8,0 Mio. Euro des ursprünglich in Höhe von rund 16 Mio. Euro gebildeten Post Model Adjustments. In der Gesamtsumme der Risikovorsorge von 30,9 Mio. Euro sind darüber hinaus 3,1 Mio. Euro für die anteilige Risikovorsorge der Degussa Bank und 11,5 Mio. Euro für Wertberichtigungen auf das Kreditportfolio, die sich aus der Anwendung von IFRS9 für die Degussa Bank im Rahmen der Erstkonsolidierung ergeben, berücksichtigt.

Mit Vollzug der Transaktion Ende April 2024 wurde die Degussa Bank eine Tochtergesellschaft der OLB und vom Tag des Closings an zum 30. Juni 2024 in der OLB-Gruppe voll konsolidiert. Aus dieser Erstkonsolidierung ergaben sich einmalige Nachsteuereffekte in Höhe von 29,5 Mio. Euro, resultierend aus der Summe von Badwill (+74,4 Mio. Euro), Restrukturierungskosten (-25,0 Mio. Euro) sowie Nebenkosten des Kaufs, Nebenkosten der Integration und IFRS9-Adjustierung (-19,9 Mio. Euro).

Synergieeffekte ab zweitem Halbjahr 2024

Inklusive der Einmaleffekte aus der Degussa Bank-Akquisition ergab sich ein Ergebnis nach Steuern von 153,2 Mio. Euro (Vorjahr: 104,8 Mio. Euro). „Wir erwarten vertrieblich und bilanziell von der Integration der Degussa Bank nachhaltig zu profitieren. Allein an Kostensynergien rechnen wir bis Ende des Jahres 2025 mit 50 Mio. Euro, davon werden bereits rund 15 Mio. Euro im laufenden Jahr wirksam“, sagt Dr. Rainer Polster, CFO der OLB.

Die Kapital- und Liquiditätsausstattung der OLB gemäß HGB bleibt auch nach dem Abschluss der Degussa Bank-Akquisition hoch. Mit einer harten Kernkapitalquote (CET1-Quote) von 14,1 Prozent (31. Dezember 2023: 14,5 Prozent) und einer Gesamtkapitalquote von 19,3 Prozent (31. Dezember 2023: 16,6 Prozent) bleibt die Kapitalaufstellung der OLB trotz der auf 11,9 Mrd. Euro erhöhten risikogewichteten Aktiva (31. Dezember 2023: 10,0 Mrd. Euro) deutlich über dem Zielniveau. Der vorübergehende Kapitalaufschlag im Zusammenhang mit der berichteten Sonderprüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach §44 Kreditwesengesetz ist inkludiert. Alle Befunde hierzu hat die OLB vollumfänglich abgearbeitet, die entsprechende Nachschauprüfung ist abgeschlossen. Die finale Beurteilung durch die Bundesbank steht noch aus.

Ausblick: Gut vorbereitet in die Zukunft

Im weiteren Jahresverlauf 2024 stehen für die OLB die Integration der Degussa Bank sowie die Vorbereitung des Übergangs in die Beaufsichtigung durch die EZB im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird die Bank im vierten Quartal 2024 ihr neues Corporate Branding vorstellen und ihren Markenauftritt an die deutschlandweite Präsenz anpassen. „Wir entwickeln uns dynamisch weiter und haben inzwischen eine Größe erreicht, mit der ‚next level banking‘ richtig Spaß macht“, sagt Stefan Barth.

Gewinn- und Verlustrechnung OLB Konzern[4]

Mio. EUR

01.01.-30.06.2023

01.01.-30.06.2024

Veränderungen in %

Zinsüberschuss

243,4

278,3

14,3

Provisionsüberschuss

58,9

64,1

8,7

Handelsergebnis

5,2

1,3

-75,3

Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen

-13,2

1,7

n/a

Übrige Erträge

9,0

1,2

-87,0

Ergebnis aus Finanzanlagen

0,8

-2,6

n/a

Operative Erträge

304,2

343,9

13,1

Personalaufwand

-68,7

-78,0

13,4

Sachaufwand

-42,3

-74,9

77,2

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

-11,0

-12,8

16,3

Übrige Aufwendungen

-0,6

-4,5

>100,0

Operative Aufwendungen

-122,6

-170,2

38,8

Operatives Ergebnis

181,6

173,8

-4,3

Aufwand aus Bankenabgabe und Einlagensicherung

-11,1

-2,8

-75,2

Risikovorsorge im Kreditgeschäft

-15,0

-30,9

>100,0

Ergebnis aus Restrukturierungen

-0,2

-0,2

-20,9

Ergebnis aus Finanzanlagen (nicht operativ)

0,0

49,4

n/a

Ergebnis vor Steuern

155,2

189,3

22,0

Ertragsteuern

-50,4

-36,1

-28,4

Ergebnis nach Steuern (Gewinn)

104,8

153,2

46,3

Eigenkapitalrendite nach Steuern

14,3%

19,6%

5,3 %-Pkt.

Normalisierte Eigenkapitalrendite nach Steuern

n/a

16,5%[5]

n/a

Cost-Income-Ratio (inklusive regulatorischer Aufwendungen)

44,0%

50,3%

6,3 %-Pkt.

Cost-Income-Ratio (exklusive regulatorischer Aufwendungen)

40,3%

49,5%

9,2 %-Pkt.

Normalisierte Cost-Income-Ratio

38,6%6

45,2%[6]

6,6 %-Pkt.

Nettozinsmarge

2,71%

2,48%

-0,23 %-Pkt.


Ausgewählte Bilanzpositionen OLB Konzern

Mio. EUR

30.06.2023

30.06.2024

Forderungen an Kunden

18.740,0

25.103,3

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

16.206,1

22.516,1

Eigenkapital

1.583,5

1.794,7

Bilanzsumme

24.805,1

32.259,3

Kapital und Liquidität[7]/[8]

Mio. EUR

30.06.2023

30.06.2024

Hartes Kernkapital (CET1)

1.402,1

1.685,2

Kernkapital

1.503,3

1.836,4

Eigenmittel

1.634,3

2.305,8

Risikoaktiva

9.391,0

11.922,1

Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote)

14,9%

14,1%

Gesamtkapitalquote

17,4%

19,3%

% / IFRS

30.06.2023

30.06.2024

Liquidity Coverage Ratio (LCR)

180%

170%

Net Stable Funding Ratio (NSFR)

117%

118%

Über die OLB

Die OLB ist eine profitabel wachsende Universalbank für Privat- und Unternehmenskunden in Deutschland und ausgewählten europäischen Nachbarländern. Unter den Marken OLB Bank und Bankhaus Neelmeyer berät die OLB ihre rund 1 Million Kunden persönlich und über digitale Kanäle in den Segmenten Private & Business Customers und Corporate & Diversified Lending. Die OLB verfügt über eine Bilanzsumme von mehr als 30 Mrd. Euro.

Besuchen Sie uns auch unter www.olb.de und www.neelmeyer.de sowie auf Facebook, Instagram und YouTube.

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[1] Soweit nicht anders angegeben, alle Zahlen nach IFRS. Die aufgeführten Zahlen des Vorjahres per 30. Juni 2023 bzw.
31. Dezember 2023 zeigen die Ergebnisse der OLB ohne Degussa Bank.

[2] Basierend auf dem durchschnittlichen IFRS-Eigenkapital abzüglich aufgelaufener Dividenden und ohne Netto-Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem Erwerb der Degussa Bank (H1 2024: 29,5 Mio. Euro)

[3] Ohne Aufwendungen aus Bankenabgabe und Einlagensicherung sowie akquisitionsbedingte Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Degussa Bank (H1 2024: 14,7 Mio. Euro)

[4] Rundungsbedingte Differenzen möglich

[5] Normalisierte Eigenkapitalrendite auf Basis des durchschnittlichen IFRS-Eigenkapitals abzüglich aufgelaufener Dividenden und ohne 29,5 Mio. EUR Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem Erwerb der Degussa Bank

[6] Normalisierte Cost-Income-Ratio ohne Aufwendungen aus Bankenabgabe und Einlagensicherung sowie akquisitionsbedingte Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Degussa Bank (5,2 Mio. EUR in H1 2023, 14,7 Mio. EUR in H1 2024)

[7] Basierend auf HGB

[8] Basierend auf dem regulatorischen Kapital adjustiert um aufgelaufene Thesaurierungen


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