Entspannung in Euro-Krise geht weiter
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Die Entspannung in der Euro-Krise hat sich auch im März fortgesetzt. Trotz Unsicherheiten wegen der Zypern-Rettung sanken die Target2-Forderungen der Bundesbank gegenüber den anderen nationalen Notenbanken deutlich. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich das Saldo von 612,6 Milliarden Euro auf 588,7 Milliarden Euro, wie die Bundesbank am Freitag mitteilte.
Die Target-2-Salden sind ein Indikator für die private Kapitalflucht aus den Euro-Krisenländern und werden deshalb auch als "Krisenindikator" betrachtet. Bei einer Zuspitzung der Euro-Krise flüchtet mehr privates Kapital aus den Krisenstaaten. Dieses private Kapital wird durch Notenbankkredite ersetzt, weswegen die Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber den anderen nationalen Notenbanken der Eurozone ansteigen. Target2 ist der Name des Zahlungssystems, über das der elektronische Geldverkehr in der Eurozone abgewickelt wird.
Am Donnerstag hatte EZB-Präsident Mario Draghi in der Pressekonferenz zum Leitzinsentscheid bereits davon gesprochen, dass die Fragmentierung in der Eurozone trotz der Konjunktureintrübung zuletzt zurückgegangen sei und die Target2-Salden beständig sinken.
Oliver Baron
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