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15:13 Uhr, 17.12.2012

Empire State Index rutscht tief in den Keller

New York (BoerseGo.de) - Der Empire-State-Index, ein regionaler Stimmungsbarometer für das Verarbeitende Gewerbe im Distrikt New York hat sich unerwartet scharf eingetrübt. Die Federal Reserve Bank of New York ermittelte für Dezember eine deutliche Verschlechterung der Geschäftsaktivität. Der entsprechende Indexwert rutschte von minus 5,2 Punkten im Vormonat auf minus 8,10 Zähler in Dezember ab. Volkswirte hatten hingegen einen signifikanten Anstieg auf minus 0,3 Punkte erwartet.

Bei den Subindizex zeigt sich ein gemischtes Bild. So konnten Komponenten für die Preisentwicklung und die Arbeitskräftenachfrage noch zulegen. Die Indizes für die Auslieferungen, Lieferzeiten sowie durchschnittliche Arbeitszeiten wurden dagegen negativer bewertet als im November. Schlimm hat es den Auftragsindikator erwischt. Die wichtigste zukunftsgerichtete Komponente ist von 3,1 Punkten minus 3,7 Zähler tief in den roten Bereich.

Insgesamt signalisiert das Umfrageergebnis damit eine beschleunigte Abwärtsbewegung für die New Yorker Industrie. Denn ein Indexstand unter Null bedeutet, dass die befragten Unternehmen mehrheitlich von einer Verschlechterung der derzeitigen Bedingungen ausgehen. Der Empire State Index gilt neben dem analogen Index der Federal Reserve Bank of Philadelphia als Frühindikator für den Verlauf des ISM-Index, der die landesweite Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe anzeigt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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