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08:03 Uhr, 28.05.2013

Einfuhrpreise geben erneut deutlich nach

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren die Preise für nach Deutschland importierte Produkte im Berichtsmonat April um 3,2 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres. Laut den Statistikern war dies der stärkste Preisrückgang seit November 2009, als das Niveau um 5,0 Prozent nachgab. Im Vormonat März hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat minus 2,3 Prozent betragen, im Februar wurden minus 1,6 Prozent notiert. Auf Monatssicht fiel der Einfuhrpreisindex im April auffallend stark um 1,4 Prozent. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet.

Einen großen Anteil an der Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte die schwankungsanfällige Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im April um 11,7 Prozent niedriger als im April des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat März verbilligten sich die Energieimporte nochmals um 4,4 Prozent. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im April um 1,4 Prozent tiefer als im Vorjahr und fiel auch gegenüber März 2013 (-0,5 %). Besonders starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es laut Destatis insbesonders bei Rohkaffee, aber auch bei Steinkohle sowie bei Roheisen und Stahl.

Der Index der Ausfuhrpreise sank im April auf Jahressicht um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Im Vormonat März hatte er sich im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht verändert, im Februar hatte die Vorjahresveränderung plus 0,1 Prozent betragen. Auf Monatssicht fiel der Ausfuhrpreisindex im April um 0,2 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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