Dürr will schnelle Umsetzung von Asylmaßnahmen
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DJ POLITIK-BLOG/Dürr will schnelle Umsetzung von Asylmaßnahmen
Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Entwicklungen, Ergebnissen und Einschätzungen rund um die bundesdeutsche Politik:
Dürr will schnelle Umsetzung von Asylmaßnahmen
FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat eine schnellstmögliche Umsetzung der Maßnahmen der EU-Asylreform in Deutschland gefordert. "Die europäischen Asylmaßnahmen sollten so schnell wie möglich in Deutschland eingeführt werden", sagte Dürr der Rheinischen Post. "Wir müssen zügig Ordnung und Kontrolle in die Migrationspolitik bringen - und das muss konsequent auf allen Ebenen geschehen", betonte Dürr. "Analog zu den Gewahrsamszentren, die die Koalition an den Landgrenzen vorsieht, sollten daher auch die Zentren für Asyl-Schnellverfahren an den Flughäfen kommen", so der FDP-Politiker weiter. Auch SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sprach sich für ein Vorziehen der EU-Asylreform in Deutschland aus. Er begrüße "grundsätzlich die Idee, Maßnahmen im Rahmen des europarechtlich Umsetzbaren vorzuziehen und national zu regeln. Dazu könnten auch Regelungen gehören wie ein beschleunigtes Grenzverfahren an deutschen Flughäfen für Menschen mit einer geringen Schutzquote."
SPD-Fraktion fordert Autogipfel bei Scholz
Angesichts der schweren Krise bei VW und anderen Unternehmen der Automobilindustrie fordert die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Isabel Cademartori, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, zu einem Krisen-Gipfeltreffen mit Branchenvertretern einzuladen. "Die Autoindustrie ist eine Schlüsselindustrie für unser Land. Von der Stärke des Wirtschaftszweiges hängt mit ab, ob uns die Transformation unserer Industrie gelingt", sagte sie der Bild-Zeitung. "Ich fordere daher einen Autogipfel im Kanzleramt." Cademartori betonte, Politik, Arbeitnehmer und Unternehmen müssten hier eng zusammenarbeiten. Sie müssten "eine gemeinsame Strategie für die Zukunft der Automobilindustrie entwickeln", sagte die SPD-Politikerin. Unterdessen hat Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag zu Gesprächen mit der Automobilindustrie eingeladen.
Lindner kündigt Senkung von Asylbewerbergeld an
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat weitere Schritte zur Eindämmung der Asylbewerber-Zahlen in Deutschland angekündigt. "Wir haben schon einiges erreicht, etwa das neue EU-Asylsystem, die Bezahlkarte für Asylbewerber, die komplette Streichung der Sozialleistungen für Dublin-Flüchtlinge oder die Grenzkontrollen. Aber weitere Schritte müssen folgen", sagte Lindner der Rheinischen Post. Justizminister Marco Buschmann (FDP) habe vorgeschlagen, modellhaft eine Form der Zurückweisung an den Grenzen einzuführen. Auch müsse alles diskutiert werden, was die Magnetwirkung des Sozialstaats reduziere. "Beispielsweise wird der Regelsatz der Grundsicherung für Asylbewerber kommendes Jahr um 13 bis 19 Euro gesenkt, da die Inflation niedriger ist als erwartet", kündigte Lindner an. Er appellierte an CDU/CSU, SPD und Grüne, die nächsten Schritte gemeinsam zu gehen.
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