Nachricht
08:47 Uhr, 15.10.2024

DIHK-Präsident Adrian fordert "Sofortsignale" für Wirtschaft

BERLIN (Dow Jones) - Angesichts des drohenden zweiten Rezessionsjahrs in Folge für die deutsche Wirtschaft hat der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, drei "Sofortsignale" gefordert. Adrian sagte der Funke-Mediengruppe, Unternehmerinnen und Unternehmer bräuchten jetzt Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die schnell in den Betrieben ankämen. Die Wirtschaft müsse wieder ganz oben auf der Prioritätenliste der Politik stehen. Konkret forderte Adrian, Belastungen im Energiebereich abzubauen. Energieeffizienzgesetz und Gebäudeenergiegesetz dürften "in der vorliegenden Form nicht bestehen bleiben". Netzentgelte sollten mit frei gewordenen Geldern aus dem Klima- und Technologiefonds (KTF) gesenkt werden.

Mit Blick auf Investitionen forderte der DIHK-Präsident, Genehmigungsverfahren schneller zu machen und öffentliche Auftragsvergaben vor allem mit Blick auf Infrastrukturleistungen zu vereinfachen. Auch Anreize für private Investitionen müssten Adrian zufolge gestärkt werden. "Deshalb müssen steuerliche Entlastungen durch eine investitionsfreundliche Unternehmenssteuerreform und die komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlages auf die Agenda", erklärte er.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/kla

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.