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16:00 Uhr, 19.05.2023

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

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Volkswagen bereitet Effizienzprogramm für Kernmarke vor

Volkswagen will die Rendite seiner Kernmarke mit einem "Performance"-Programm steigern. "Um wirklich krisenfest zu sein, brauchen wir eine nachhaltige Umsatzrendite von 6,5 Prozent. Deshalb starten wir jetzt ein Programm, für deutlich mehr Effizienz und Synergien", sagte Markenchef Thomas Schäfer in einem intern verbreiteten Artikel, in den Dow Jones Newswires Einblick hatte. Im ersten Quartal habe die Marke nur 3 Prozent Rendite erwirtschaftet. "Damit können wir uns wichtige Zukunftsinvestitionen schlicht nicht leisten."

Ex-Audi-Chef bekennt sich in Diesel-Betrugsprozess schuldig

Zum ersten Mal hat ein früherer Vorstandsvorsitzender des VW-Konzerns im Dieselskandal ein Geständnis abgelegt und dabei Betrugsvorwürfe eingeräumt: Der ehemalige Chef der VW-Tochter Audi, Rupert Stadler, bekannte sich am Dienstag des Betrugs schuldig - dazu wurde eine kurze Erklärung vor Gericht in München verlesen. Damit dürfte der Prozess gegen Stadler mit einer Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe enden. Das Urteil könnte im Juni fallen.

Porsche Holding bekräftigt Ausblick nach schächerem Jahresstart

Die Porsche Holding hat den Ausblick für 2023 nach einem Gewinnrückgang im ersten Quartal bekräftigt. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech, die die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, mitteilte, soll der Gewinn nach Steuern 2023 zwischen 4,5 Milliarden und 6,5 Milliarden nach 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr liegen. In den ersten drei Monaten sank das Ergebnis nach Steuern auf 1,3 Milliarden von 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr.

Mercedes-Benz setzt bei neuen Transportern komplett auf Elektroangebot

Mercedes-Benz setzt künftig auch im Transportergeschäft ausschließlich auf vollelektrische Fahrzeuge und erhofft sich dadurch erhebliche Einspareffekte. Ab 2026 sollen alle neu entwickelten Vans nur noch auf einer Architektur, der sogenannten Van Electric Architecture, vom Band laufen. Zudem werde die Anzahl der Varianten massiv verringert - um mehr als die Hälfte im Vergleich zu den aktuellen Verbrennerfahrzeugen. Im Ergebnis soll der Absatzanteil elektrischer Vans deutlich erhöht werden.

Europäischer Automarkt wächst auch im April

Der europäische Automarkt ist auch im April kräftig gewachsen, wenn auch in moderatem Tempo als im Vormonat. Wie die europäische Herstellervereinigung Acea mitteilte, legte die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union, der Freihandelszone Efta und in Großbritannien um 16,1 Prozent auf 964.932 Fahrzeuge zu. Im März hatte der Zuwachs noch 26,1 Prozent betragen.

Geely wird drittgrößter Anteilseigner von Aston Martin

Der chinesische Autokonzern Geely erhöht sein Engagement bei der britischen Luxusautomarke Aston Martin. Wie Aston Martin Lagonda Global Holdings mitteilte, investiert Geely rund 234 Millionen Pfund und wird damit drittgrößter Anteilseigner. Geely Automobile Holdings kaufe rund 42 Millionen Aktien zum Preis von je 335 Pence. Im Endeffekt steige die Beteiligung von Geely an Aston Martin dadurch auf rund 17 Prozent. Größter Anteilseigner an Aston Martin ist Yew Tree Consortium mit 21 Prozent gefolgt von Public Investment Fund mit rund 18 Prozent.

Tesla-Chef kündigt auf Hauptversammlung zwei neue Modelle an

Tesla-Chef Elon Musk hat auf der Hauptversammlung des Elektroauto-Pioniers zwei neue Modelle angekündigt und die Aktionäre zugleich auf ein schwieriges Jahr eingestimmt. "Tesla ist nicht immun gegen das globale wirtschaftliche Umfeld", sagte Musk mit Blick auf die höheren Zinsen, die auch potenziellen Käufern zusetzen. Nähere Angaben zu den beiden neuen Tesla-Modelle machte Musk auf der Hauptversammlung nicht. Er sagte lediglich, dass Tesla von beiden Modellen zusammen mehr als fünf Millionen Einheiten pro Jahr herstellen könnte.

Soros Fund Management verkauft komplette Tesla-Beteiligung

Der US-Milliardär George Soros ist komplett aus Tesla ausgestiegen. Der Bericht von Soros Fund Management für die US-Börsenaufsicht SEC listet keine Beteiligung mehr an Tesla auf. Eine Position von 130.000 Aktien plus einige Call-Optionen ist nicht mehr im Portfolio.

HINTERGRUND/Neuer E-Auto-Goldrausch beflügelt Bergbau-Konzerne

Da hatte General Motors (GM) die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Als der Konzern nämlich 2020 begann, Pläne für die vollständige Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu skizzieren, bedachte er einen entscheidenden Faktor nicht: Viele der Batteriemineralien, die für die Umsetzung der Pläne vonnöten waren, steckten noch im Boden. "Ich erinnere mich an einen Bericht unseres damaligen Rohstoffteams, in dem es hieß: Es gibt jede Menge Lithium da draußen. Es gibt reichlich Nickel", sagt Sham Kunjur, bei GM für die Sicherung der Rohstoffe für die Batterien zuständig. "Wir werden sie auf dem freien Markt kaufen." Doch die GM-Manager stellten bald fest, dass diese Prognosen nicht zutrafen. Und nun sucht das Kunjurs 40-köpfiges Team weltweit nach diesen Mineralien.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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