DGAP-News: Fresenius Medical Care bestätigt Ausblick nach solidem zweiten Quartal
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DGAP-News: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Halbjahresergebnis
Fresenius Medical Care bestätigt Ausblick nach solidem zweiten Quartal
30.07.2019 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
- Operatives Geschäft entwickelt sich erwartet solide
- Anhaltend starkes organisches Umsatzwachstum
- Gesundes Wachstum im US-Dialysegeschäft
- Negativer Effekt aus ESCO-Anpassungen für vorherige Programmjahre
- Beschleunigtes Konzernergebniswachstum erwartet
- Ausblick 2019 bestätigt
Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: "Wir haben ein solides zweites Quartal mit anhaltend starkem organischen Umsatzwachstum erreicht. Das Ergebnis im operativen Dialysegeschäft hat sich gemäß unserer Erwartungen entwickelt. Für das zweite Halbjahr rechnen wir mit Blick auf unsere Ziele mit einem beschleunigten Ergebniswachstum. Aufgrund der noch immer laufenden Diskussion über die verwendeten Berechnungsmethoden für Einsparungen im wertbasierten ESCO-Pilotprogramm in den USA passen wir die für die Umsatz- und Ergebnisbuchung zugrunde gelegte Sparquote vorsichtshalber an. Auch wenn unterschiedliche Auffassungen zur Höhe der erzielten Einsparungen bestehen, bleibt festzuhalten, dass wir deutliche Einsparungen im ESCO- und anderen qualitätsorientierten Programmen erzielt haben. Aus dieser Überzeugung hatten wir schon im Jahr 2014 die Weichen hierfür gestellt und uns seitdem intensiv damit beschäftigt. Dank unserer umfangreichen Erfahrung sind wir wie kein anderer in der Lage, die Qualität und die Kosten der Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankung positiv zu beeinflussen. Wir bleiben davon überzeugt, dass die qualitätsorientierte Versorgung der richtige Ansatz ist, den wir konsequent weiterverfolgen werden."
Kennzahlen (IFRS)
in Mio EUR
Q2 2019
Q2 2018
Wachs-tum
Wachs-tum, wb
H1 2019
H1 2018
Wachs-tum
Wachs-tum, wb
Umsatz
Umsatz bereinigt[1]
4.345
4.284
4.214
3.956
3 %
8 %
0 %
5 %
8.478
8.409
8.189
7.680
4 %
9 %
-1 %
5 %
Operatives Ergebnis (EBIT)
EBIT bereinigt1
521
491
1.401
558
-63 %
-12 %
-65 %
-17 %
1.058
1.042
1.898
1.064
-44 %
-2 %
-47 %
-7 %
Konzernergebnis[2]
Konzernergebnis bereinigt1,2
254
279
994
308
-74 %
-9 %
-76 %
-14 %
525
597
1.273
604
-59 %
-1 %
-61 %
-6 %
Ergebnis je Aktie (EUR)
0,84
3,24
-74 %
-76 %
1,72
4,15
-59 %
-61 %
Ergebnis je Aktie bereinigt1
0,92
1,01
-9 %
-14 %
1,96
1,97
-1 %
-5 %
wb = währungsbereinigt
Der Effekt aus einer Reduzierung der dem ESCO-Programm zugeordneten Patienten und einer sinkenden Kosteneinsparungsrate, basierend auf aktuellen Berichten zu vorherigen Programmjahren ("ESCO-Effekt"), hat sich im zweiten Quartal 2019 wie folgt ausgewirkt: Umsatz -41 Mio EUR (-38 Mio EUR wb) , EBIT -41 Mio EUR (-38 Mio EUR wb) und Konzernergebnis -26 Mio EUR (-24 Mio EUR wb).
Heimdialyse-Strategie bestätigt durch Pläne der US-Regierung
Fresenius Medical Care steigert in Nordamerika weiterhin die Anzahl der Behandlungen, die im häuslichen Umfeld durchgeführt werden. Das Unternehmen investiert daher in diesem Jahr in Ausbildungseinrichtungen, Fortbildungen und Vertrieb. Gleichzeitig investiert Fresenius Medical Care im Rahmen des Kostenoptimierungsprogramms rund 100 Mio EUR, um die geografische Aufstellung des Dienstleistungsgeschäfts in den USA zu verbessern. Die Umsetzung der Heimdialyse-Strategie wird zusätzlich durch die "Executive Order on Advancing Kidney Health" von US-Präsident Trump unterstützt. Fresenius Medical Care hat seine Initiativen zur Förderung der Heimdialyse, zur Verbesserung des Zugangs zu Transplantaten und zur Entwicklung wertorientierter Versorgungsmodelle für Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen verstärkt.
Weiterhin starkes organisches Wachstum
Im zweiten Quartal 2019 stieg der Umsatz um 3 % auf 4.345 Mio EUR (währungsbereinigt 0 %). Das organische Wachstum war mit 4 % weiterhin stark. Bereinigt um den Umsatzbeitrag von Sound Physicians ("Sound", veräußert mit Wirkung zum Ende des zweiten Quartals 2018), die Einführung von IFRS 16 und den Beitrag von NxStage stieg der Umsatz um 8 % (+5 % währungsbereinigt).
Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 2 % auf 3.455 Mio EUR (-2 % währungsbereinigt). Im Wesentlichen aufgrund des weggefallenen Umsatzes von Sound und geschlossener oder veräußerter Dialysezentren. Das organische Behandlungswachstum (Volumenwachstum), Akquisitionen und gestiegene Erlöse je Behandlung wirkten sich positiv aus. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 7 % auf 890 Mio EUR (+6 % währungsbereinigt), was vor allem auf höhere Umsätze mit Produkten für die Heim-Hämodialyse (auch aufgrund der Akquisition von NxStage), Produkten für die Akutversorgung, Produkten für die Peritonealdialyse und Dialysemedikamenten zurückzuführen ist. Gegenläufig wirkten teilweise geringere Umsätze mit Dialysegeräten infolge von Änderungen in der bilanziellen Behandlung von Sale and Lease-Back-Transaktionen aufgrund der Einführung von IFRS 16 sowie geringere Umsätze mit Dialysatoren in der Region EMEA.
Im ersten Halbjahr 2019 stieg der Umsatz um 4 % auf 8.478 Mio EUR (-1 % währungsbereinigt). Bereinigt um den Umsatzbeitrag von Sound, die IFRS 16 Einführung und NxStage stieg der Umsatz um 9 % (+5 % währungsbereinigt). Das organische Wachstum betrug 5 %. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen wuchs um 3 % (-2 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 7 % (+5 %währungsbereinigt).
Im zweiten Quartal 2019 sank das operative Ergebnis (EBIT) um 63 % auf 521 Mio EUR (-65 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer operativen Marge von 12,0 % (gegenüber 33,3 % im Vorjahr). Das starke Ergebnis des Vorjahres war durch den Gewinn im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement geprägt. Auf bereinigter Basis sank der EBIT um 12 % auf 491 Mio EUR (-17 % währungsbereinigt) und die operative Marge verringerte sich von 14,1 % auf 11,5 %. Die hauptsächlichen Gründe hierfür waren höhere Personalkosten und der ESCO-Effekt.
Im ersten Halbjahr 2019 sank das operative Ergebnis (EBIT) um 44 % auf 1.058 Mio EUR (- 47 % währungsbereinigt). Bereinigt um die oben beschriebenen Effekte sank der EBIT um 2 % (-7 % währungsbereinigt).
Das Konzernergebnis2 sank im zweiten Quartal 2019 um 74 % auf 254 Mio EUR (-76 % währungsbereinigt). Auf bereinigter Basis sank das Konzernergebnis3 um 9 % (-14 % währungsbereinigt). Basierend auf einer durchschnittlich gewichteten Zahl ausstehender Aktien von 303,5 Millionen sank das Ergebnis je Aktie (EPS) um 74 % auf 0,84 EUR (-76 % währungsbereinigt). Bereinigt betrug das Ergebnis je Aktie 0,92 EUR. Das entspricht einem Rückgang von 9 % (-14 % währungsbereinigt).
Starkes Wachstum bei Dialysedienstleistungen
Im zweiten Quartal 2019 stieg der Umsatz in Nordamerika, der 70 % des gesamten Umsatzes ausmacht, um 3 % auf 3.061 Mio EUR (-3 % währungsbereinigt). Das organische Wachstum in Nordamerika betrug 4 %. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 1 % auf 2.789 Mio EUR (-5 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13 % auf 2.511 Mio EUR (+6 % währungsbereinigt). Hauptgründe hierfür waren organisches Behandlungswachstum (Volumenwachstum), gestiegene Erlöse je Behandlung und Akquisitionen. Teilweise gegenläufig wirkte der Effekt aus geschlossenen oder veräußerten Dialysezentren. Das organische Behandlungswachstum in den USA erreichte 4,1 %. Der Umsatz im Versorgungsmanagement sank um 47 % auf 278 Mio EUR (-50 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund der Veräußerung von Sound im Vorjahr.
Kennzahlen Nordamerika
In Mio EUR
Q2 2019
Q2 2018
Wachs-tum
Wachstum, wb
H1 2019
H1 2018
Wachstum
Wachstum, wb
Umsatz
Umsatz bereinigt
3.061
3.000
2.971
2.713
3 %
11 %
-3 %
4 %
5.948
5.879
5.746
5.237
4 %
12 %
-3 %
5 %
EBIT
EBIT bereinigt
EBIT Marge bereinigt
429
404
13,5 %
1.286
443
16,3 %
-67 %
-9 %
-
-68 %
-14 %
-
801
795
13,5 %
1.648
814
15,6 %
-51 %
-2 %
-
-54 %
-8 %
-
Die Zahlen in der Tabelle beinhalten den ESCO-Effekt.
In den USA stieg der durchschnittliche Erlös je Behandlung um 4 US-Dollar auf 358 US-Dollar (+1 %). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf eine größere Menge oral verabreichter Zusatzmedikamente und eine Erhöhung der Medicare-Erstattungsrate zurückzuführen, teilweise ausgeglichen durch geringere Umsatzerlöse mit privaten Versicherern.
Die Kosten je Behandlung stiegen in den USA, bereinigt um die Einführung von IFRS 16, von 289 US-Dollar auf 297 US-Dollar. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf höhere Personalkosten, höhere Liegenschafts- und andere Gebäudekosten sowie gestiegene Kosten für bestimmte medizinische Verbrauchsmaterialien.
Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 29 % auf 272 Mio EUR (+21 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund von höheren Umsätzen mit Heim-Hämodialyseprodukten, die weitgehend auf die Akquisition von NxStage zurückzuführen sind, Dialysemedikamenten und Produkten für die Peritonealdialyse. Teilweise gegenläufig wirkten geringere Umsätze mit Dialysegeräten und Änderungen in der bilanziellen Behandlung von Sale and Lease-Back-Transaktionen aufgrund der Einführung von IFRS 16.
Der EBIT in Nordamerika sank um 67 % auf 429 Mio EUR (-68 % währungsbereinigt). Das starke Vorjahresergebnis war positiv durch Veräußerungen im Versorgungsmanagement beeinflusst. Die operative Marge verbesserte sich von 12,9 % im ersten Quartal 2019 auf 14,0 % im zweiten Quartal 2019. Die operative Marge aus dem Dialysegeschäft sank im zweiten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 15,4 %. Dies ist auf höhere Personalkosten, Integrations- und Betriebskosten im Zusammenhang mit NxStage und eine Vereinbarung für bestimmte Medikamente im Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Teilweise gegenläufig wirkten eine im Vergleich zum Vorjahr größere Menge von oral verabreichten Zusatzmedikamenten mit höheren Margen und ein positiver Effekt aus der Einführung von IFRS 16.
Im ersten Halbjahr 2019 stieg der Umsatz in Nordamerika um 4 % auf 5.948 Mio EUR (-3 % währungsbereinigt). Bereinigt um den Umsatzbeitrag von Sound im ersten Halbjahr 2018, die Auswirkungen von IFRS 16 und NxStage stieg der Umsatz um 12 % (+5 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund von Veräußerungen im Bereich Versorgungsmanagement im Vorjahr, höheren Personalkosten, Integrations- und Betriebskosten im Zusammenhang mit NxStage und negativen Auswirkungen aus dem ESCO-Effekt, teilweise ausgeglichen durch eine größere Menge von oral verabreichten Zusatzmedikamenten mit höheren Margen. Die operative Marge sank von 28,7 % im ersten Halbjahr 2018 auf 13,5 % im ersten Halbjahr 2019.
Ende Juni 2019 behandelte das Unternehmen in Nordamerika in 2.583 Kliniken (+6 %) 208.019 Patienten (+4 %). Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg um 4 %.
Im zweiten Quartal 2019 sank der Umsatz in EMEA um 1 % auf 648 Mio. EUR (währungsbereinigt unverändert), hauptsächlich aufgrund einer positiven Geschäftsentwicklung bei Gesundheitsdienstleistungen, teilweise ausgeglichen durch geringere Umsätze mit Gesundheitsprodukten. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 6 % (+7 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund von organischem Behandlungswachstum, Akquisitionen und organischem Wachstum der Umsatzerlöse je Behandlung. Teilweise gegenläufig wirkten geschlossene oder verkaufte Dialysezentren. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten sank um 7 % (-7 % währungsbereinigt) Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 7 % (-7 % währungsbereinigt). Gründe waren ein Rückgang von Umsätzen mit Dialysatoren, Blutschlauchsystemen, Hämodialyselösungen und -konzentraten sowie Dialysegeräte insbesondere in Nordafrika und dem Mittleren Osten.
Der Umsatz mit Nicht-Dialyse-Produkten sank um 8 % von 18 Mio EUR auf 17 Mio EUR (-8 % währungsbereinigt).
Der EBIT sank um 8 % auf 96 Mio EUR (-8 % währungsbereinigt). Die operative Marge betrug im zweiten Quartal 2019 14,9 %, ein Rückgang von 1,2 % gegenüber dem zweiten Quartal 2018, der hauptsächlich auf niedrigere Produktumsätze, einen ungünstigen Einfluss aus einer Umbewertung von Vorräten, höhere Personalkosten in bestimmten Ländern und ungünstige Währungseffekte zurückzuführen ist. Teilweise gegenläufig wirkten höhere sonstige Erträge im Zusammenhang mit einem positiven Ausgang in einem Gerichtsverfahren, Akquisitionen und ein positiver Effekt aus der Einführung von IFRS 16.
Im ersten Halbjahr 2019 stieg der Umsatz in EMEA um 1 % (+2 % währungsbereinigt) auf 1.301 Mio EUR, während der EBIT mit 235 Mio EUR um 9 % (+10 % währungsbereinigt) stieg. Die verbesserte Profitabilität wurde hauptsächlich durch eine geringere ausstehende variable Kaufpreisverbindlichkeit im Zusammenhang mit Xenios im ersten Quartal 2019 erreicht.
Ende Juni 2019 behandelte das Unternehmen in 783 Dialysekliniken (+3 %) in der Region EMEA 65.871 Patienten (+4 %). Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg um 4 %.
Im zweiten Quartal 2019 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 8 % auf 458 Mio EUR (+7 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund höherer Umsätze mit Gesundheitsdienstleistungen und -produkten. Das organische Wachstum betrug 7 %. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 10 % auf 210 Mio EUR (+7 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 8 % auf 153 Mio EUR (+4 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund von organischem Behandlungswachstum und Akquisitionen, teilweise ausgeglichen durch geschlossene oder veräußerte Dialysezentren und einem geringeren Umsatzerlös je Behandlung. Der Umsatz im Versorgungsmanagement stieg um 16 % auf 57 Mio EUR (+15 % währungsbereinigt). Hauptgründe für das Umsatzwachstum waren Akquisitionen und organisches Wachstum. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 7 % (+7 % währungsbereinigt), was auf den gestiegenen Umsatz mit Dialysatoren, Produkten für die Akutversorgung, Blutschlauchsystemen, Hämodialyselösungen und -konzentraten sowie Dialysegeräten zurückzuführen ist.
Ein weiterer Investitionsbereich sind der Ausbau von Produktions- und Dienstleistungskapazitäten in China, um die wachsende Nachfrage im Land mit den meisten Dialysepatienten weltweit zu decken. Wie erwartet wirkte sich dieser Teil der Investitionsinitiative 2019 negativ auf das Ergebniswachstum in der Region aus.
Der EBIT sank um 11 % (-12 % währungsbereinigt) auf 69 Mio EUR. Dies entspricht einer operativen Marge von 15,1 % (Q2 2018: 18,4 %). Hauptgründe hierfür waren ein negativer Effekt aus Wachstum von weniger profitablem Geschäft und ungünstige Währungseffekte, die teilweise durch einen positiven Effekt aus der Einführung von IFRS 16 ausgeglichen wurden.
Im ersten Halbjahr 2019 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 9 % auf 886 Mio EUR (+6 % währungsbereinigt). Das operative Ergebnis stieg um 8 % auf 164 Mio EUR (+6 % währungsbereinigt).
Ende Juni 2019 behandelte das Unternehmen 31.845 Patienten (+4 %) in 399 Dialysekliniken (+4 %) in der Region Asien-Pazifik. Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg um 4 %.
Im zweiten Quartal 2019 stieg der Umsatz in Lateinamerika um 5 % auf 172 Mio EUR (+26 % währungsbereinigt). Das organische Wachstum betrug 24 %. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 2 % auf 121 Mio EUR (+28 % währungsbereinigt). Der währungsbereinigte Anstieg resultierte im Wesentlichen aus organischem Wachstum der Umsatzerlöse je Behandlung, Akquisitionen und organischem Behandlungswachstum, teilweise ausgeglichen durch geschlossene oder verkaufte Dialysezentren.
Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 14 % (+20 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund von gestiegenen Umsätzen mit Dialysegeräten, Produkten für die Peritonealdialyse sowie Hämodialyselösungen und -konzentraten.
Der EBIT sank um 47 % auf 6 Mio EUR (-81 % währungsbereinigt). Die operative Marge betrug 3,4 % (Q2 2018: 6,8 %). Der Rückgang ist vor allem auf die Hyperinflation in Argentinien zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr 2019 betrug der Umsatz in Lateinamerika unverändert 334 Mio EUR (+20 % währungsbereinigt). Das operative Ergebnis sank um 32 % (-49 % währungsbereinigt) auf 17 Mio EUR. Die operative Marge sank von 6,8 % auf 3,4 %, hauptsächlich aufgrund der Hyperinflation in Argentinien.
Ende Juni 2019 behandelte das Unternehmen in 231 Kliniken (-1 %) in der Region Lateinamerika 33.815 Patienten (+7 %). Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg um 5 %.
Der Nettozinsaufwand stieg im zweiten Quartal um 35 % auf 114 Mio EUR (+30 % währungsbereinigt). Der Anstieg ist vor allem auf die Einführung von IFRS 16 und einen höheren Verschuldungsgrad zurückzuführen, der teilweise durch die Ablösung der im Jahr 2018 zurückgezahlten hochverzinslichen Anleihen durch Anleihen mit niedrigeren Zinsen ausgeglichen wurde. Die Ertragssteuern sanken im zweiten Quartal 2019 deutlich um 65 % auf 92 Mio EUR. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 22,7 % (Q2 2018: 19,8 %). Hauptgründe hierfür waren Veräußerungen im Versorgungsmanagement im Vorjahr und positive Auswirkungen der US-Steuerreform.
Starke Cashflow-Entwicklung
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 852 Mio EUR im zweiten Quartal 2019 (Q2 2018: 656 Mio EUR). Dies entspricht 19,6 % vom Umsatz (Q2 2018: 15,6 %). Dieser Anstieg war hauptsächlich begründet durch Effekte aus der Einführung von IFRS 16, die sich aus einer Umgliederung der Tilgungskomponente der Mietzahlungen in die Finanzierungstätigkeit ergeben. Die Forderungslaufzeiten haben sich auf 77 Tage verringert (30. Juni 2018: 82 Tage). Der Free Cash Flow (Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen und Investitionen) betrug 559 Mio EUR (Q2 2018: 429 Mio EUR). Das entspricht 12,9 % vom Umsatz (Q2 2018: 10,2 %).
Ausblick bestätigt[3],[4]
Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2019 ein bereinigtes Umsatzwachstum zwischen 3 und 7 %. Das bereinigte Konzernergebnis2 soll sich innerhalb der Bandbreite von -2 bis 2 % entwickeln.
Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg des bereinigten Umsatzes sowie des bereinigten Konzernergebnisses im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.
Um die geschäftliche Entwicklung in den entsprechenden Zeiträumen vergleichbar zu machen, wurden und werden die Ziele 2019 und 2020 sowie die Basis 2018 bereinigt um Effekte wie z.B. Kosten im Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen, die Einführung von IFRS 16, den Beitrag von Sound im ersten Halbjahr 2018, den Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement sowie Aufwendungen für die Umsetzung des Kostenoptimierungsprogramms. Sämtliche Effekte aus der Übernahme von NxStage Medical Inc. sind in den Zielen für 2019 und 2020 nicht berücksichtigt.
Anzahl der Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. Juni 2019 beschäftigte Fresenius Medical Care weltweit 119.631 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte), verglichen mit 111.263 Mitarbeitern zum Ende des Geschäftsjahres 2018. Dieser Anstieg von 8 % ist hauptsächlich auf die Akquisition von NxStage zurückzuführen.
Telefonkonferenz
Fresenius Medical Care wird heute um 15:30 Uhr CEDT / 9:30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des zweiten Quartals durchführen. Die Telefonkonferenz können Sie live auf der Website von Fresenius Medical Care verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung dort zur Verfügung.
Eine Übersicht über die Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahrs 2019 finden Sie im Anhang.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit etwa 3,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 3.996 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit 339.550 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist zudem der führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern. Ergänzende medizinische Dienstleistungen rund um die Dialyse bündelt das Unternehmen im Bereich Versorgungsmanagement. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen.
Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und
zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
/[1] Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im Anhang
[2] Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
[3] währungsbereinigt
[4] Umsatz 2018 in Höhe von 16.547 Mio EUR bereinigt um die Beiträge von Sound Physicians im ersten Halbjahr 2018; Konzernergebnis 2018 in Höhe von 1.982 Mio EUR bereinigt um Beiträge von Sound Physicians im ersten Halbjahr 2018, den Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement und den Kosten im Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen im Jahr 2018.
Kontakt:
Dr. Dominik Heger
SVP & Head of Investor Relations & Corporate Communications
dominik.heger@fmc-ag.com
Tel. +49 6172 609 2601
30.07.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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Deutsch
Unternehmen:
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
Else-Kröner-Straße 1
61352 Bad Homburg
Deutschland
Telefon:
+49 (0) 6172- 609 2525
Fax:
+49 (0) 6172- 609 2301
E-Mail:
ir@fmc-ag.com
Internet:
www.freseniusmedicalcare.com
ISIN:
DE0005785802
WKN:
578580
Indizes:
DAX
Börsen:
Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; NYSE, Börse Luxemburg
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848567 30.07.2019
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