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10:00 Uhr, 13.06.2022

DGAP-News: Debrichem: signifikante Kosteneffizienz und bessere Outcomes bei UCV, laut Journal of Wound Care

DGAP-News: DEBx Medical B.V.

/ Schlagwort(e): Studienergebnisse/Wissenschaftl. Publikation

Debrichem: signifikante Kosteneffizienz und bessere Outcomes bei UCV, laut Journal of Wound Care

13.06.2022 / 10:00

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Pressemitteilung

Chemisches Debridement zur Versorgung von schwer heilenden venösen Beingeschwüren (Ulcus cruris venosum)

Veröffentlichung im Journal of Wound Care zeigt signifikante Kosteneffizienz für das britische Gesundheitssystem (NHS) sowie besseren Behandlungserfolg bei Anwendung von Debrichem

  • Journal of Wound Care veröffentlicht Originalarbeit zur Kosteneffizienz von Debrichem; Erstautor Prof. Julian F. Guest stellt Daten auf EWMA-Konferenz vor
  • Topisches Debridement-Gel zur Austrocknung von Wunden plus Standardbehandlung erhöhte die Heilungswahrscheinlichkeit von schwer heilenden venösen Beinulzera um 75 %, betrachtet über 12 Monate
  • Die Anwendung von Debrichem zusätzlich zur Standardbehandlung zeigte bei schwer heilenden venösen Beingeschwüren das Potenzial, die Wundversorgungskosten der NHS über 12 Monate um bis zu 57 % im Vergleich zur Standardbehandlung allein zu senken
  • Zudem verbesserte sich die gesundheitsbezogene Lebensqualität über 12 Monate von 0,74 auf 0,84 qualitätsadjustierte Lebensjahre (QALYs) pro Patient

Rotterdam, Niederlande, 13. Juni 2022 – DEBx Medical, das niederländische Unternehmen für Medizintechnologie, das die Behandlung chronischer Wunden revolutioniert, gab die Veröffentlichung von Daten zur Kosteneffizienz von Debrichem®, seinem neuartigen Gel zur Versorgung infizierter chronischer Wunden bekannt. Der von Experten begutachtete Artikel „Cost-effectiveness of Debrichem in managing hard-to-heal venous leg ulcers in the UK“ wurde nun in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift Journal of Wound Care durch Prof. Dr. Julian F. Guest, Dr. med. Valter Deanesi und Dr. med. Arrigo Segalla veröffentlicht. Anhand von Daten aus dem britischen Gesundheits- system NHS konnte bei zusätzlicher Anwendung von Debrichem ein Potenzial zur Senkung der Behandlungskosten für Ulcus cruris venosum (UCV) um 57 % gezeigt werden. Gleichzeitig lassen sich die Ergebnisse für die Patienten im Vergleich zu einem Standardbehandlungsprotokoll erheblich verbessern.

Dr. med. Michel H.E. Hermans, Vorsitzender eines Satellitensymposiums anlässlich der EWMA (Jahrestagung der European Wound Management Association, Paris, 23.-25. Mai 2022)[1], kommentierte: „Das britische NHS gibt für die Behandlung von venösen Beinulzera schätzungsweise 3,2 Milliarden Pfund pro Jahr aus, wobei schwer heilende Verläufe etwa 87 % dieser Kosten (2,8 Milliarden Pfund) beanspruchen. Die Studie, die von Professor Julian Guest vorgestellt wurde, zeigt, dass Debrichem für das britische Gesundheitssystem von großem Nutzen sein kann: Mit dem topischen Debridement-Gel konnten die Behandlungsergebnisse für die Patienten verbessert werden bei gleichzeitig deutlich geringeren Kosten. Insgesamt könnte die NHS bis zu 57 % für das Wundmanagement von schwer heilenden venösen Beinulzera einsparen.“

Ziel dieser gesundheitsökonomischen Untersuchung war es, die Kosteneffizienz von Debrichem bei schwer heilenden UCV zu beurteilen. Die Studie basierte auf einer retrospektiven Kohortenanalyse anonymisierter Behandlungsdaten von Patienten, die unter dieser Erkrankung litten, und verwendete ein Markov-Modell. Diese rekursiven Entscheidungsbäume werden genutzt, um Verläufe von sich zufällig verändernden Ereignissen zu modellieren, wie sie bei UCVs und Wundinfektionen zu beobachten sind.[2]

Insgesamt 114 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 69,5 Jahren, davon 50 % weiblich, die vor Behandlungsbeginn an Ulcus cruris venosum mit einer durchschnittlichen Wundfläche von 92,9 cm² und einer durchschnittlichen Wunddauer von 7,8 Monaten litten, wurden in zwei Kohorten mit jeweils 57 Patienten aufgeteilt. Bei der ersten Kohorte wurde zusätzlich zur Standardbehandlung Debrichem angewendet, die zweite Kohorte erhielt nur die Standardbehandlung. Diese umfasste eine Reihe von Arztbesuchen, Krankenhauseinweisungen, Besuche in Notfallambulanzen und beim ärztlichen Notdienst sowie Verbandsmaterial, Kompressionstherapie und andere Bandagen, mit denen die Patienten versorgt wurden.

In der ersten Kohorte, welche die Standardbehandlung plus Debrichem erhielt, erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit für ein Abheilen der schwer heilenden venösen Ulzera innerhalb von 12 Monaten um 75 %, während sich in diesem Zeitraum die gesundheitsbezogene Lebensqualität von 0,74 auf 0,84 QALYs je Patient verbesserte. Der Behandlungsaufwand über 12 Monate betrug für Debrichem plus Standardbehandlung 3.128 GBP je Patient, während die Standardbehandlung allein 7.195 GBP per Patient kostete. Die Berechnung basiert auf dem NHS-Einheitsressourcenaufwand für die Jahre 2019/20. Zusammenfassend stellten die Autoren fest, dass Debrichem das Potenzial hat, innerhalb des britischen Gesundheitssystems NHS die Gesamtkosten der Wundversorgung von schwer heilenden venösen Beinulzera um bis zu 57 % zu senken.

„Diese gesundheitsökonomischen Daten sind sehr vielversprechend. Schwer heilende Ulzera weisen in den Industrieländern weltweit eine Prävalenz von etwa 1,5 % auf und stellen für die Gesundheitssysteme einen großen Kostenfaktor mit Potenzial für Einsparungen dar“, kommentierte Dr. med. Bert Quint, CEO von DEBx Medical. „Angesichts dieser Ergebnisse sind wir umso mehr davon überzeugt, dass Debrichem dazu beitragen kann, den Behandlungserfolg und die Lebensqualität von Patienten auf der ganzen Welt erheblich zu verbessern und gleichzeitig die Versorgungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, wie z. B. der chirurgischen Wundexzision, drastisch zu senken. Im Gegensatz zum konventionellen Debridement trocknet Debrichem die Wunde chemisch aus, indem es den Biofilm zerstört und so Infektionen der Wunde beseitigt, wodurch der natürliche Heilungsprozess initiiert wird. Bei mehr als 90 % der von uns dokumentierten Fälle zeigte sich dies bereits nach einer einzigen Behandlung.“

Prof. Dr. Julian F. Guest sprach auf der renommierten Konferenz der European Wound Management Association (EWMA), die vom 23. bis 25. Mai 2022 in Paris stattfand, während der „Opening Key Session: EWMA past, present, and future activities“ zum Thema „Economy, where are we now?“[3] und stellte zudem seine Studienergebnisse in einem einstündigen Satellitensymposium vor.[1]

Über Debrichem®
Debrichem® ist eine innovative Therapieoption zur Behandlung der Infektion chronischer Wunden. Die topische Substanz ist eine überlegene Alternative zur aktuellen Standardtherapie, der chirurgischen Wundexzision. Debrichem entfernt nachweislich den Biofilm und die Pathogene im Wundbett, die das Einsetzen der natürlichen Wundheilung verhindern. In einer von Fachleuten begutachteten Veröffentlichung, in der eine Fallserie von 10 Patienten beschrieben wurde, begannen über 90 % der chronischen Wunden nach nur einer Behandlung mit Debrichem zu heilen.[4] Ähnliche Ergebnisse konnten bei mehr als 5.000 Patienten beobachtet werden, die in individuellen Heilversuchen behandelt wurden (Daten nicht veröffentlicht). Das Produkt ist schnell, einfach und nicht-invasiv anwendbar. Vor der Behandlung sollte das behandelnde medizinische Fachpersonal stets die Verwendung eines Lokalanästhetikums in Betracht ziehen. Debrichem kann auch außerhalb des OPs angewendet werden; dies ist besonders nützlich in Situationen wie der COVID-19-Pandemie, wenn die Patienten nicht zu einem chirurgischen Eingriff ins Krankenhaus kommen können. Debrichem kann dazu beitragen, Langzeitkomplikationen wie Amputationen zu verhindern.

Über chronische Wunden und venöse Beingeschwüre (Ulcus cruris venosum, UCV)
Wunden, die innerhalb von 4 bis 12 Wochen nicht verheilt sind oder sich nicht verkleinert haben, werden als chronische Wunden definiert. Die Wahrscheinlichkeit der Heilung chronischer Wunden hängt von verschiedenen Variablen ab, z. B. von ihrer Größe, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten oder begleitender Medikation. Mit einer Prävalenz von chronischen Ulzera von etwa 1,5 % in der Allgemeinbevölkerung – wobei die Bandbreite exemplarisch von 1,5 % in Australien über 13 % in Nordamerika bis zu 16,6 % in Belgien reicht – und einem erwarteten Anstieg der Inzidenz chronischer Wunden in bestimmten Bevölkerungsgruppen, z. B. bei Menschen mit Diabetes, sind chronische Wunden weltweit ein großes Gesundheitsproblem und eine starke finanzielle Belastung.[5]
Insbesondere venöse Beinulzera (UCV) sind eine Hauptursache für Morbidität und haben bei Erwachsenen im Vereinigten Königreich eine Prävalenz von etwa 1 %. Sie werden durch chronische Veneninsuffizienz in den unteren Gliedmaßen verursacht. Zu den Risikofaktoren gehören eine familiäre Vorbelastung, tiefe Venenthrombosen, Alter und Fettleibigkeit. Einige UCV heilen über mehrere Wochen oder Monate nicht ab und werden dann als „schwer heilbar“ eingestuft.[4]
Ein Übermaß an Entzündungszellen und -proteinen (Zytokine und Proteasen) oder arzneimittelresistente Biofilme sind häufige Faktoren, die die Heilung chronischer Wunden unterschiedlicher Ätiologie wie Veneninsuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), diabetische Neuropathie, Druckgeschwüre und Vaskulitis beeinträchtigen.[5]

Über DEBx Medical
DEBx Medical B.V. ist ein niederländisches Unternehmen für Medizintechnologie, das die Behandlung chronischer Wunden durch Initiation des Heilungsprozesses revolutionieren will. Hierdurch sollen die Therapieergebnisse von Millionen Patienten weltweit verbessert werden. DEBx Medical unterstützt Ärzte und Patienten von der Diagnose über die Behandlung bis zur Wundversorgung und plant, sie auch bei der Nachversorgung und der Erhaltung eines gesunden Wundbettes zu unterstützen. Das Unternehmen fokussiert sich mit seiner Pipeline auf Präparate zur Bekämpfung von Pathogenen, die die Wundheilung stören. DEBx Medical entwickelt bezahlbare und wirksame Therapieansätze, die sich in der klinischen Praxis leicht anwenden und implementieren lassen. Debrichem®, das erste Produkt von DEBx Medical, erhielt Anfang 2021 das CE-Kennzeichen und wird über ein weltweites Distributionsnetzwerk, das mehr als 50 Länder abdeckt, vertrieben. Erste Markteinführungen in Ländern wie Italien, Portugal, Spanien, Frankreich und Großbritannien haben bereits stattgefunden, weitere Märkte, einschließlich Deutschland, folgen in Kürze.

Kontakt:
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Phone: +31 10 798 69 50‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬
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Medienkontakt:
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Eva Bauer / Dr. Brigitte Keller
phone: +49 89 210 228 80
debx-medical@mc-services.eu

Referenzen

[1]EWMA 2022 Scientific programme. Satellite Symposium by DEBx Medical: Cost-effectiveness of DEBRICHEM(R) in managing non-healing venous leg ulcers in the UK
[2] Husereau D, Drummond M, Petrou S, et al., Value in Health 2013;2(16):231-250. https://www.valueinhealthjournal.com/article/S1098-3015(13)00022-3/fulltext
[3] EWMA 2022 Scientific programme. Opening Key session: EWMA past, present, and future activities
[4] Cogo A et al., Wounds 2021;33:1-8. https://www.woundsresearch.com/article/restarting-healing-process-chronic-wounds-using-novel-desiccant-prospective-case-series
[5] Guest JF et al., Journal of Wound Care 2022;31(6):480-491. https://www.magonlinelibrary.com/doi/abs/10.12968/jowc.2022.31.6.480


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