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15:00 Uhr, 03.11.2020

DGAP-Adhoc: MediClin AG:MEDICLIN veröffentlicht Prognose für das Geschäftsjahr 2020

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DGAP-Ad-hoc: MediClin AG / Schlagwort(e): Prognose

MediClin AG:MEDICLIN veröffentlicht Prognose für das Geschäftsjahr 2020

03.11.2020 / 15:00 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Offenburg, 3. November 2020

MEDICLIN veröffentlicht Prognose für das Geschäftsjahr 2020

Rückkehr zum Normalbetrieb ist elementar für die weitere Geschäfts-entwicklung

Die weiterhin anhaltende sukzessive Rückkehr in den Normalbetrieb hat in den Kliniken im 3. Quartal 2020 zu einer steigenden Auslastung und damit zu einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung geführt. Auch die Auslastung im Oktober liegt konstant über dem Niveau des 3. Quartals 2020 - mit leicht steigender Tendenz.

Aufgrund dieser Entwicklung und unter der Voraussetzung, dass im 4. Quartal 2020 die Auslastung auf dem aktuellen Level gehalten bzw. der Normalbetrieb trotz einer aktuell bundesweit stark steigenden Zahl an Corona-Infizierten weiter umgesetzt werden kann, geht der Vorstand davon aus, dass der Konzernumsatz rund 2 % unter dem Vorjahreswert und das Konzernbetriebsergebnis voraussichtlich in Höhe der Gewinnschwelle liegen wird.

Trotz steigender Belegung im 3. Quartal 2020 sind die Auswirkungen von Corona in der Geschäftsentwicklung deutlich spürbar

Die Ausbreitung der Corona-Pandemie und die speziell mit unserer Branche verbundenen Herausforderungen haben die Geschäftsentwicklung des Konzerns in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 stark beeinflusst. Vor allem im 2. Quartal machten sich die Vorgaben der Bundesregierung, vorsorglich Kapazitäten für eine steigende Zahl an Infizierten vorzuhalten, im Umsatz und im operativen Ergebnis des Konzerns bemerkbar.

Ab Mitte März bis Mitte Juni hatten die Akut-Kliniken der MEDICLIN alle aufschiebbaren Operationen abgesagt und die Beatmungskapazitäten um 40 % erhöht. Was die Postakut-Kliniken anbelangt, so hatten mehr als die Hälfte der Einrichtungen in Abstimmung mit den jeweiligen Ländern Bettenkapazitäten für Corona-Patienten bzw. zur Entlastung der regionalen Krankenhäuser freigehalten.

Seit Mitte Juni 2020 kehren alle Einrichtungen sukzessive in den Normalbetrieb zurück und setzen die höheren Hygiene- und Schutzvorschriften um. Die schrittweise Aufnahme des Normalbetriebs unter den neuen Hygieneanforderungen zeigt sich im 3. Quartal in der steigenden Auslastung und damit in einer gegenüber den beiden Vorquartalen deutlich verbesserten Umsatz- und Ergebnisentwicklung.

Konzernumsatz lag um 1,2 % unter Vorjahr

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 erzielte MEDICLIN einen Konzernumsatz in Höhe von 498,7 Mio. Euro, dies sind 6,0 Mio. Euro oder 1,2 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zum Halbjahr wies MEDICLIN noch einen Umsatzrückgang von 3,5 % aus.

Das Konzernbetriebsergebnis betrug 2,0 Mio. Euro (9M 2019: 14,9 Mio. Euro), zum Halbjahr lag das Konzern-EBIT bei -8,8 Mio. Euro. Zusätzlich belastet wird das Konzern-EBIT durch einen Einmaleffekt in Höhe von -1,5 Mio. Euro aus der Buchwertabschreibung im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Verkauf des Krankenhauses am Crivitzer See, Crivitz, zum 31. Dezember 2020.

Unterschiedliche Entwicklung in den Segmenten

Im Segment Postakut lag der Umsatz in Höhe von 292,7 Mio. Euro um 20,6 Mio. Euro oder 6,6 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Segment-EBIT betrug 0,1 Mio. Euro (9M 2019: 18,6 Mio. Euro).

Der Umsatz des Segments Akut erhöhte sich gegenüber den ersten neun Monaten 2019 um 16,4 Mio. Euro oder 9,3 %. Das Segment-EBIT verbesserte gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 5,5 Mio. Euro (9M 2019: -1,5 Mio. Euro).

Tempo bei den Investitionen zurückgenommen

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 wurden 20,5 Mio. Euro (brutto) investiert (9M 2019: 34,9 Mio. Euro). Die Investitionen liegen aus Liquiditätsaspekten vorsorglich unterhalb der Jahresplanung. Zum 30. September 2020 betrugen die liquiden Mittel 88,6 Mio. Euro (31.12.2019: 37,2 Mio. Euro). Enthalten sind in den liquiden Mitteln zum Stichtag Fördermittel für den Neubau einer Klinik und vorsorglich Rückforderungen aus dem Corona-Schutzschirm.

Der Zwischenbericht zum 30. September 2020 ist ab heute unter www.mediclin.de in Deutsch und Englisch abrufbar.

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Über die MEDICLIN AG (Ticker: MED; WKN: 659 510)

Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen und neun Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über rund 8.500 Betten/Pflegeplätze und beschäftigt rund 10.500 Mitarbeiter. In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf.

MEDICLIN ─ ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.


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