Deutscher Auftragseingang sinkt überraschend
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Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Juni 2006 überraschend gesunken. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin auf Basis der vorläufigen Berechnungen mitteilte, gingen die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 0,5 % gegenüber dem Vormonat zurück. Die Volkswirte waren hingegen von einem Anstieg um 1,5 % ausgegangen. Gleichzeitig wurde das Mai-Ergebnis von vorläufig -1,2 % auf -1,5 % abwärtsrevidiert.
Der Rückgang des Ordervolumens im Juni war ausschließlich auf die Abschwächung der Bestellungen aus dem Inland zurückzuführen, die um 1,2 % abnahmen. Die Aufträge aus dem Ausland erhöhten sich demgegenüber um 0,2 %.
Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich (Mai/Juni gegenüber März/April) stagnierte das Ordervolumen in der Industrie. Während die Inlandsnachfrage weiter spürbar zunahm (+1,9 %), gingen die Bestellungen aus dem Ausland um 1,7 % zurück.
Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich Mai/Juni um 8,1 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 9,9 % und die Inlandsaufträge um 6,2 % über dem entsprechenden Stand des Vorjahres.
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