Deutsche Telekom fährt 2012 Milliardenverlust ein
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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Telekom hat im abgelaufenen Jahr einen Milliardenverlust verbucht. Unter dem Strich wies der DAX-Konzern für 2012 einen Fehlbetrag von 5,3 Milliarden Euro aus. 2011 hatte die Telekom noch einen Überschuss von 557 Millionen Euro erwirtschaftet.
Hauptgrund sind Abschreibungen auf die Tochter T-Mobile US im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit dem Rivalen MetroPCS, die vergangenen Oktober bekannt gegeben wurde. In dem Deal wird T-Mobile USA nicht mehr so hoch bewertet wie beim Einstieg der Telekom, deshalb müssen 7,4 Milliarden Euro auf den Wert des Tochter-Unternehmens berichtigt werden. Der Konzern will trotz der tiefroten Zahlen weiter in den Netzausbau vor allem in den USA investieren. „Der Milliarden-Fehlbetrag ist nicht das, was er im Namen trägt: Uns fehlen keine Mittel, um die Entwicklung des Konzerns voranzutreiben“, sagte Vorstandschef Rene Obermann am Donnerstag.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) und Sonderposten fiel 2012 um knapp vier Prozent auf 17,98 Milliarden Euro, der freie Barmittelzufluss schrumpfte auf 6,24 Milliarden Euro. Der Umsatz sank zugleich um ein Prozent auf 58,17 Milliarden Euro. Damit konnten die befürchteten Rückgänge im klassischen Telefongeschäft eingedämmt werden.
Die Telekom will trotz des Milliardenverlusts für 2012 wie geplant eine Dividende von 70 Cent je Aktie zahlen. Für dieses Jahr soll die Ausschüttung auf 50 Cent je Aktie reduziert werden. Bei einem Free Cash Flow von fünf Milliarden Euro soll das bereinigte Betriebsergebnis im laufenden Jahr 17,4 Milliarden Euro erreichen. Inklusive MetroPCS soll das bereinigte EBITDA im laufenden Jahr auf 18,4 Milliarden steigen.
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