Deutsche Industrie stoppt Abwärtsdynamik
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Berlin (BoerseGo.de) - Das produzierende Gewerbe Deutschlands hat sich im Dezember überraschend robust gezeigt. Die Produktion sei um 0,3 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet. Im November war die Produktion noch um revidiert 0,2 Prozent gefallen. Zunächst war ein Anstieg von 0,2 Prozent ausgewiesen worden. Positive Impulse gingen im Dezember von der Industrie aus, die die Erzeugung im Zuge einer wachsenden Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern auf Monatssicht um 1,2 Prozent erhöhte. Für das Bauhauptgewerbe wurde dagegen ein Produktionsrückgang um 8,9 Prozent gemeldet. Im Energiebereich sank die Erzeugung um 3,4 Prozent.
Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich sank die Produktion des produzierenden Gewerbes um 1,0 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war die schwache Entwicklung in den Bereichen Energie und Bau. Der Ausstoß der Industrie ging lediglich leicht zurück, die Hersteller von Investitionsgütern steigerten ihre Erzeugung. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Produktion im produzierenden Gewerbe im November/Dezember arbeitstäglich bereinigt um 2,2 Prozent ab. In der Industrie wurde der Vorjahresstand dabei um 2,5 Prozent und im Bauhauptgewerbe um 3,8 Prozent unterschritten.
Im gesamten vierten Quartal 2012 ging die Erzeugung deutlich zurück. Im Zeitraum Oktober bis Dezember lag die Produktion im produzierenden Gewerbe insgesamt um 2,9 Prozent niedriger als im Vorquartal. „Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe ist im Jahresschlussquartal 2012 erwartungsgemäß schwach ausgefallen, auch wenn sich die Entwicklung im Quartalsverlauf etwas stabilisieren konnte“, erklärte das Wirtschaftsministerium. „Die aktuelle Belebung der Bestelltätigkeit in der Industrie sowie die seit einigen Monaten zu verzeichnenden teilweise deutlichen Verbesserungen wichtiger Stimmungsindikatoren deuten auf ein sich abzeichnendes Ende der Schwächephase hin“.
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