Deutsche Einkaufsmanager bleiben in Hochstimmung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) - Die Stimmung im deutschen Dienstleistungsgewerbe ist besser als gedacht, wie der aktuelle Einkaufsmanagerindex Service signalisiert. Demnach meldeten die deutschen Dienstleister im Februar den dritten Monat in Folge eine Steigerung ihrer Geschäftstätigkeit und Neuauftragszahlen, wenngleich die Zuwachsraten geringer ausfielen als im Januar. Der saisonbereinigte finale Service-Index Geschäftstätigkeit gab binnen Monatsfrist zwar leicht um 1,0 auf 54,7 Punkte nach, blieb damit aber weiterhin deutlich oberhalb der neutralen 50-Punkte-Grenze und auch über seinem langjährigen Mittel von 53,0, wie das Londoner Marktforschungsinstitut Markit am Dienstag mitteilte.
In allen sechs von der Umfrage erfassten Dienstleistungsbereichen konnte eine erhöhte Geschäftstätigkeit verzeichnet werden, was die meisten Umfrageteilnehmer vor allem mit der Zunahme an eingehenden Aufträgen und der Abarbeitung der Auftragsbestände begründeten.
Neben den Dienstleistern gab es auch in der deutschen Industrie eine positive Geschäftsstimmung. Der saison-bereinigte finale Composite Index Produktion, der die Ergebnisse von Industrie- und Dienstleistungssektor zusammenfasst, sank zwar von 54,4 auf 53,3 Punkte, hielt sich aber den dritten Monat in Folge über der 50er-Marke und signalisierte damit weiterhin ein robustes Wachstum der deutschen Privatwirtschaft. Die Steigerungsrate nahm jedoch gegenüber ihrem 19-Monatshoch von Januar ab. „Im letzten Quartal hatte sich die deutsche Wirtschaftsleistung noch um 0,6 Prozent verringert, doch für dieses Quartal stehen die Chancen auf Wirtschaftswachstum gut“, sagte Markit-Ökonom Mit Moore.
Die aktuellen Umfragedaten zeigten einen deutlichen Leistungsschub, konstatierte der Fachmann. „Die bisherigen Werte legen die Möglichkeit nahe, dass das BIP sogar mit der höchsten Rate seit dem ersten Halbjahr 2011 steigen könnte. Wenngleich die Leistungszuwächse nicht so hoch ausfielen wie noch im Januar, haben die weiter steigenden Auftragszahlen bei Industrie- und Dienstleistungsunternehmen die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Unternehmen auch in der nächsten Zeit expandieren werden“, so Moore.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.