Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im September wie erwartet
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Von Hans Bentzien
BERLIN (Dow Jones) - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im September in etwa wie erwartet zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 17.000, nachdem sie im Juli um revidiert 4.000 zugelegt hatte. Ursprünglich hatte die BA hier einen Zuwachs um 2.000 gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,0 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 15.000 und eine stabile Quote von 6,0 Prozent prognostiziert.
Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 66.000 auf 2,806 Millionen, und die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkt auf 6,0 Prozent zurück. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im September zwar abgenommen, jedoch deutlich weniger als sonst in diesem Monat. Der Auftakt der Herbstbelebung am Arbeitsmarkt verläuft in diesem Jahr also nur schleppend", sagte BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, stieg saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 14.000. Sie betraf 3,569 Millionen Personen. Das waren 132.000 mehr als vor einen Jahr.
Wie die BA weiter mitteilte, zeigten Betriebe zwischen dem 1. und dem 23. September konjunkturelle Kurzarbeit für 65.000 Menschen an. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme ständen bis Juli zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA laut deren Angaben in diesem Monat für 212.000 (Juni: 220.000) Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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