Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im November weniger stark an
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im November in geringerem Maße zugenommen als erwartet. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 7.000, nachdem sie im Oktober um 26.000 zugelegt hatte. Ursprünglich hatte die BA hier einen Anstieg um 27.000 gemeldet. Die Arbeitslosenquote verharrte im November bei 6,1 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten für November einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 20.000 und der Quote auf 6,2 Prozent prognostiziert.
Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 17.000 auf 2,774 Millionen, und die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. "Die Wirtschaftsschwäche belastet weiterhin den Arbeitsmarkt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im November zwar abgenommen; die Rückgänge waren aber - wie schon im Vormonat - gering", sagte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, stieg in saisonbereinigter Rechnung gegenüber dem Vormonat um 2.000. Sie betraf 3,554 Millionen Personen. Das waren 109.000 mehr als vor einem Jahr.
Wie die BA weiter mitteilte, zeigten Betriebe zwischen dem 1. und dem 25. November konjunkturelle Kurzarbeit für 64.000 Personen an. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme ständen bis September 2024 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA laut deren Angaben in diesem Monat für 268.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 175.000 im August und 194.000 im Juli.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/apo
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