Deutlich weniger Firmenpleiten in Deutschland
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Eine solide Konjunktur hat im vergangenen Jahr die Zahl der Firmenpleiten spürbar zurückgehen lassen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts meldeten die deutschen Amtsgerichte für das vergangene Jahr insgesamt 28.304 Unternehmensinsolvenzen, das waren 6,0 Prozent weniger als im Jahr 2011. Einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Vorjahr hatte es zuletzt im Krisenjahr 2009 gegeben (+ 11,6 %). Ihren bisherigen Höchststand hatten die Unternehmensinsolvenzen mit 39.320 Fällen im Jahr 2003.
Die Gesamtzahl aller Insolvenzen einschließlich der 2.809 Nachlassinsolvenzen und der 1.314 Insolvenzen von natürlichen Personen, die als Gesellschafter größerer Unternehmen von einer Insolvenz betroffen waren, belief sich im Jahr 2012 den weiteren Angaben zufolge auf 150.342 Fälle (– 5,7 % gegenüber 2011).
Die Gerichte bezifferten die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger im Jahr 2012 auf rund 51,7 Milliarden Euro. Im Jahr 2011 hatten sie bei 31,5 Milliarden Euro gelegen. Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Jahr 2012 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im Jahr 2011.
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