DAX von Rezession und US-Schuldenstreit unbeeindruckt
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DJ XETRA-SCHLUSS/DAX von Rezession und US-Schuldenstreit unbeeindruckt
FRANKFURT (Dow Jones) - Etwas leichter hat der DAX am Donnerstag geschlossen. Mit Blick auf das schwierige Umfeld sei es erstaunlich, dass sich der deutsche Aktienmarkt nahe seinem Rekordhoch weiterhin so stabil präsentiert, hieß es am Markt. Der DAX ging mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 15.794 Punkten aus dem Handel. Weiterhin gibt es kein Ergebnis im Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA: "Der Konflikt geht in die heiße Phase", sagte Chefvolkswirt Edgar Walk vom Bankhaus Metzler. Sollten die USA zahlungsunfähig werden, wäre das eine "wirtschaftliche Katastrophe. Den Ernst der Lage unterstreicht die Ratingagentur Fitch: Sie hat die USA wegen des Schuldenstreits und eines möglicherweise drohenden Zahlungsausfalls nun unter Beobachtung gestellt.
Euro fällt mit technischer Rezession in Deutschland auf Zweimonatstief
Mit dem Abrutschen der deutschen Wirtschaft in eine technische Rezession kam auch der Euro unter Druck und sank auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal 2023 entgegen den bisherigen Annahmen um 0,3 Prozent geschrumpft, womit sie sich angesichts des schon im vierten Quartal verzeichneten Rückgangs des Bruttoinlandsprodukts in einer sogenannten technischen Rezession befindet. Doch damit nicht genug. Der Privatkonsum und der Bau werden nach Einschätzung von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, auch im zweiten Quartal die Sorgenkinder der deutschen Wirtschaft bleiben.
Für die Aktie der Deutschen Telekom ging es um 2,8 Prozent nach unten, damit stellte sie das Schlusslicht im DAX. Hier wurde als belastend für die US-Tochter gewertet, dass sich der US-Wettbewerber Dish in Gesprächen mit Amazon befinden soll, Mobilfunkverträge über deren Plattform zu verkaufen. Dies könnte dem bisher noch recht kleinen Wettbewerber von T-Mobile US zu einem Umsatzschub verhelfen, hieß es von einem Börsianer.
Derweil stockte Symrise (-0,7 %) bei Swedencare auf und muss ein Pflichtangebot für den schwedischen Anbieter von Heimtierprodukten unterbreiten. Für die Analysten von Bernstein ist das Geschäft sinnvoll. Der Markt für Tiergesundheitsprodukte sei eine natürliche Ergänzung zu den Inhaltsstoffen für Tiernahrung mit den besten Wachstumsraten in dieser Kategorie. Südzucker fielen mit dem Umsatzausblick um 7,8 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 15.793,80 -0,3 % +13,43 % DAX-Future 15.813,00 -0,3 % +12,35 % XDAX 15.782,48 -0,4 % +13,79 % MDAX 26.786,37 +0,0 % +6,64 % TecDAX 3.186,35 -0,2 % +9,08 % SDAX 13.210,97 -0,5 % +10,78 % zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,27 -49 Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 16 24 0 2.713,2 66,8 66,8 MDAX 18 32 0 446,3 49,9 34,8 TecDAX 15 15 0 793,0 26,2 19,4 SDAX 22 44 4 113,3 6,9 8,7 ===
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/raz
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