DAX stürzt unter die 16.000 - US-Schuldenstreit belastet
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DJ XETRA-SCHLUSS/DAX stürzt unter die 16.000 - US-Schuldenstreit belastet
FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt musste am Mittwoch schwere Verluste hinnehmen. Der US-Schuldenstreit belastete die Stimmung an den globalen Börsen. "Die Fronten scheinen verhärtet", so ein Marktteilnehmer. Laut dem republikanischen Verhandlungsführer Kevin McCarthy gibt es bisher keine Annäherung, und der so genannte "Tag X" naht - der Tag, an dem den USA ohne Anhebung des Schuldendeckels der Zahlungsausfall droht. Der DAX verlor 1,9 Prozent auf 15.842 Punkte und schloss damit weit unterhalb der 16.000er-Marke, im Tagestief stand der Index bei 15.803. Charttechniker sehen die nächste Unterstützung nun bei 15.658.
Nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben, war ein deutlich schlechter als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser fiel im Mai auf 91,7 und blieb damit klar unter der Schätzung von 93,0. Nach Meinung der Commerzbank ist die schwache Lesung kein Ausreißer. Denn andere wichtige Frühindikatoren wie der Einkaufsmanagerindex für die Industrie oder die Auftragseingänge wiesen bereits klar nach unten. Alles in allem seien die Konjunkturrisiken in den zurückliegenden Monaten deutlich gestiegen. "Wir halten eine technische Rezession in der zweiten Jahreshälfte für wahrscheinlicher als eine konjunkturelle Erholung, die die meisten Volkswirte noch immer erwarten", so die Analysten.
Autoaktien schwer unter Druck
Autotitel führten die Abgaben im DAX am Mittwoch mit an. Neben der schwachen Entwicklung am Gesamtmarkt wurde im Handel auch auf die Sorge vor einer Eintrübung der chinesischen Wirtschaft verwiesen. Diese ist von herausragender Bedeutung für die deutschen Autobauer. Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU sind im April kräftig gesunken. In die Volksrepublik China wurden im April Waren im Wert von 7,5 Milliarden Euro exportiert, das waren 9,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Porsche AG verloren 3,9 Prozent, Continental 3,5 Prozent, Daimler Truck 3,6 Prozent, BMW 1,8 Prozent und VW 1,5 Prozent. Die Aktien Infineon, die Chips für die Autoindustrie produziert, waren Tagesverlierer mit minus 5,4 Prozent.
Die Nachricht, dass die CFO der DWS, Claire Peel, im Verlauf des dritten Quartals ihr Amt niederlegen will, schickte die Aktie 4,4 Prozent in den Keller. Gründe wurden nicht genannt. Nachdem CEO Asoka Wöhrmann im vergangenen Jahr die Fondsgesellschaft verlassen hat, nimmt nun eine weitere Führungspersönlichkeit ihren Hut. Man könne sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die DWS eine schwere Krise durchlaufe, hieß es im Handel. Die Gruppe sieht sich seit geraumer Zeit "Greenwashing"-Vorwürfen ausgesetzt. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Deutsche Bank wieder verstärkt Einfluss auf die Gruppe nehmen würde, so ein Teilnehmer.
Negative Analystenstimmen drücken auf Varta
Varta brachen um 12,5 Prozent ein. Nachdem die Analysten von Oddo BHF am Vortag das Kursziel deutlich reduziert hatten, senkten die Kollegen von Goldman Sachs das Votum auf "Verkaufen". Oddo verwies auf die gedämpfte Ertragskraft, den Kapitalbedarf und weitere Wertminderungen. Die Prognose der Analysten für das bereinigte EBITDA 2023 impliziere eine neue Gewinnwarnung, da die Marktdynamik verhalten sei und der Druck auf der Rohstoffseite weiter bestehe.
Ex Dividende wurden am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch unter anderem die Aktien von Krones (1,75 EUR) Nemetschek (0,45 EUR), PSI Software (0,40 EUR), Sixt Stämme (6,11 EUR) und Sixt Vorzüge (6,13 EUR) gehandelt.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 15.842,13 -1,9 % +13,78 % DAX-Future 15.873,00 -1,9 % +12,78 % XDAX 15.837,30 -1,5 % +14,19 % MDAX 26.778,33 -2,2 % +6,61 % TecDAX 3.192,72 -2,2 % +9,30 % SDAX 13.281,12 -2,3 % +11,37 % zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,94 -11 Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 0 40 0 3.098,6 66,7 57,5 MDAX 1 49 0 491,1 34,8 30,0 TecDAX 1 28 1 663,1 19,4 16,4 SDAX 2 67 1 134,3 8,7 6,7 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
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