Kommentar
09:22 Uhr, 15.05.2014

DAX steigt auf neues Allzeithoch – Wirtschaft wächst deutlich schneller

Der DAX ist am Donnerstag nach Handelsstart auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Die deutsche Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2014 deutlich schneller als im Schlussquartal 2014.

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der deutsche Aktienmarkt kann nach einem etwas schwächeren Start zulegen. Der DAX stieg kurz nach Handelsstart auf ein neues Allzeithoch bei 9.810,29 Punkten. Aktuell steht das Börsenbarometer bei 9.796 Zählern. Das entspricht einem Plus von 0,42% gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch. Von der Wall Street kommen etwas schwächere Vorgaben. Im Blick stehen am Morgen die Wachstumszahlen aus Deutschland und weiteren Ländern sowie Quartalszahlen.

Deutschland: Wirtschaftswachstum beschleunigt sich

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist im ersten Quartal nach vorläufigen Angaben um 0,8% gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Erwartet wurde nur ein Plus von 0,7% nach einem Anstieg um 0,4% im Schlussquartal 2013. Das kräftige Wachstum wurde auch durch die extrem milde Witterung unterstützt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die privaten Haushalte und der Staat erhöhten ihre Konsumausgaben. Auch die Investitionen entwickelten sich erfreulich. Dagegen bremste der Außenhandel das Wirtschaftswachstum. Gegenüber dem Vorjahresquartal legte die deutsche Wirtschaftsleistung im ersten Quartal sogar um 2,5% zu.

Frankreich: Wirtschaft wächst nicht mehr

Die französische Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal nicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt lag auf dem Niveau des Vorquartals, wie die Regierung mitteilte. Erwartet wurden +0,1% nach revidiert +0,2% (+0,3%) im Vorquartal.

Japan: Wirtschaft wächst schneller

In Japan ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 1,5% gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Damit wuchs die Wirtschaft so stark wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Erwartet wurde nur ein Plus von 1,0% nach revidiert +0,2% (+0,3%) im vierten Quartal 2013. Wegen einer Mehrwertsteueranhebung im zweiten Quartal haben viele japanischen Verbraucher einen Teil ihres Konsums ins erste Quartal vorgezogen, was das Wachstum unterstützt hat.

Deutsche Post profitiert erneut vom Paket-Boom

Die Deutsche Post hat im ersten Quartal weiter vom Paket-Boom profitiert. Die Erwartungen der Analysten wurden allerdings verfehlt. Der Umsatz stieg gebremts durch ungünstige Wechselkurseffekte um 1,2% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 13,569 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 2,3% auf 726 Millionen Euro. Unter dem Strich wuchs das Ergebnis um 0,8% auf 502 Millionen Euro. Die Prognose für Gesamtjahr 2014 wurde bestätigt. Das EBIT soll 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro betragen.

Merck übertrifft die Erwartungen

Der Pharmakonzern Merck KGaA hat im ersten Quartal dank Kosteneinsparungen einen Gewinnanstieg verbucht. Unter dem Strich erhöhte sich das Ergebnis von 266 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 325 Millionen Euro. Der Umsatz ging von 2,7 auf 2,6 Milliarden Euro zurück, während das bereinigte EBITDA von 801 auf 807 Millionen Euro stieg. Das Ergebnis lag insgesamt über den Erwartungen.

Salzgitter reduziert Nettoverlust

Salzgitter hat den Nettoverlust im ersten Quartal von 17,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 13,3 Millionen Euro reduziert. Analysten hatten mit einem Fehlbetrag von 16 Millionen Euro gerechnet. Der Konzern erwartet für 2014 einen Umsatz von fast 10 Milliarden Euro und ein deutlich verbessertes Vorsteuerergebnis nahe dem Break Even.

Air Berlin kommt nicht aus der Verlustzone

Air Berlin hat im ersten Quartal einen Nettoverlust von 209,8 Millionen Euro verbucht, nach einem Verlust von 196,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging von 791,9 auf 761,8 Millionen Euro zurück. Die zweitgrößte deutsche Airline erwartet 2014 eine bessere Auslastung und einen Anstieg der Erlöse.

Frankreich: Regierung sichert sich Blockade-Recht bei Alstom-Übernahme

Die französische Regierung hat sich per Dekret ein Blockade-Rechte bei Übernahmen von französischen Unternehmen in strategisch wichtigen Bereichen wie Energie oder Gesundheitswesen gesichert. Von dem Dekret ist auch Alstom betroffen. Sowohl General Electric als auch Siemens sind am Energiegeschäft von Alstom interessiert.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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