Das ewige Spiel
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Mit verschiedensten Methoden und Techniken versuchen die Menschen seit Jahrzehnten das Kursgezappel der Börsen greifbar und prognostizierbar zu machen, besonders seit dem Siegeszug des Internets beschäftigen sich immer breitere Bevölkerungsgruppen mit den Finanzmärkten. Es sind nicht mehr nur Bänker , Broker oder steinreiche Spekulanten, sondern auch immer mehr Otto-Normalverbraucher, von der Hausfrau bis zum Studenten, die versuchen, sich ein kleines Taschengeld dazuzuverdienen.
Nie waren die technischen Möglichkeiten besser, vom heimischen Computer oder sogar vom Smartphone aus alle nötigen Informationen von News über Charts zu erhalten und per Onlinebrokerage in Sekundenschnelle zu kaufen und zu verkaufen. Das Ganze direkt in Aktien, Devisen, Derivaten oder CFDs - 24 Stunden am Tag und zu teilweise sehr günstigen Gebühren und Konditionen. Kurz gesagt: Die Möglichkeiten des Tradings scheinen nahezu unbegrenzt, jeder kann es heute wann und wo auch immer praktizieren. Nur eines hat sich nicht verändert: Die Börse selbst. Ungeachtet davon, wer auf welche Weise versucht, mitzumischen und seine Brötchen zu backen, zucken die Kurse täglich munter weiter. Und vergleichbar mit einem gewaltigen Wirbelsturm oder einem wilden Löwen lässt sie sich auch mit neusten technischen Möglichkeiten kaum bändigen.
Drum verwundert es auch nicht, dass nach wie vor ein größerer Teil der Börsenteilnehmer erfolglos bleibt und nur ein kleiner Kreis dauerhaft Profite erzielt. Man könnte noch Stunden über das Wesen der Börse philosophieren und etliche Bücher damit füllen, letztendlich bleibt die Börse, was sie ist: Unberechenbar. Egal welches Werkzeug man anwendet, ob fundamental oder technisch, es bleibt immer ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Nichts ist sicher an der Börse, keine Aussage, keine Prognose bezüglich künftiger Entwicklungen.
Nach 13 Jahren aktivem Handel an der Börse hab ich mich schon lange vom Traum des schnellen Reichtums an der Börse verabschiedet und die Ziele viel tiefer angesetzt - zu meinem Glück. Die Charttechnik war dabei die entscheidende Hilfe. Nach vielen Jahren des Ausprobierens verschiedener Techniken habe ich mit der Kombination aus verschiedenen charttechnischen Methoden, dabei sehr dominant dem Ausbruchstrading, auf die Erfolgsspur gefunden. Der Chart ist meiner Meinung nach der direkteste und ehrlichste Zugang zur Börse. In ihm spiegeln sich die Absichten und Tendenzen der Marktteilnehmer unverfälscht wider, ganz unabhängig von Gerüchten, Kommentaren, Ratings oder sonstigen in Bild und Ton verbreiteten Meinungen und Interpretationen von Marktteilnehmern.
Aus diesem Grund ist in meinen Augen die Charttechnik das am besten geeignete Mittel zur Einschätzung von Charts und Prognoseerstellungen für Tendenzen eines Basiswertes. Innerhalb der Charttechnik gibt es verschiedene Disziplinen, die jeder Trader individuell, auf seine Bedürfnisse und mentale Konstitution abgestimmt testen und kombinieren muss.
Das Ausbruchstrading ist einer von vielen Tradingansätzen, der je nach angesetztem Zeithorizont des Trades verschiedene Vorteile gegenüber anderen Ansätzen bietet. Im kurzfristig angelegten Zeithorizont erhält man hohe Wahrscheinlichkeitswerte für die nächste Anschlussbewegung, auf längere Zeiträume angesetzte Trades erhalten ausgesprochen gute Chance-Risiko-Verhältnisse. Wie auch immer man das Ausbruchstrading anlegt, stets bietet es einen entscheidenden Vorteil: Der Trade ist prozyklisch angelegt, sprich es wird im Sinne eines übergeordneten Trends bzw. einer vorangegangenen Trendbewegung gehandelt. Das ist zwar keine Garantie für erfolgreiche Trades, doch ist innerhalb eines soliden Trends die Gefahr plötzlicher und starker Bewegungen in die Gegenrichtung tendenziell geringer. Im Folgenden wird das Ausbruchstrading detailliert beschrieben und die Vorgehensweise anhand von Beispielen erläutert.
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Dies ist die Einführung in das Kapitel "Ausbruchstrading" aus dem in Kürze erscheindenden Godmode Trader Handbuch
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Gutes Gelingen!
André Rain - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de
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