Conergy sieht sich leicht über Plan

Der regenerative Systemanbieter Conergy hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres - trotz des schneereichen Winters - deutlich bei Umsatz und Gewinn zugelegt. In dem traditionell umsatzschwachen Winterquartal stiegen die Erlöse um 89 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 86,3 Millionen Euro (Vj. 45,8 Millionen Euro). Einen wesentlichen Anteil daran hatte der Auslandsumsatz, der nicht zuletzt wegen der weniger widrigen Wetterbedingungen auf 34,8 Millionen Euro (Vj. 8,0 Millionen Euro) mehr als vervierfacht werden konnte.

Die aus dem eigenen Siliziumzugang resultierenden Investitionen und der Aufbau zusätzlicher Ingenieurteams für regenerative Großprojekte im Bereich Bioenergie und solarthermische Großanlagen führten in dem im Anlagenbau traditionell umsatzschwachen Winterquartal zu einem negativen EBIT in Höhe von -8,0 Millionen Euro. "Das um diese Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis zeigt uns voll auf Kurs, um unsere Gewinnmargen auch in 2006 leicht auszubauen und den Jahresüberschuss entsprechend zu steigern," erläuterte der Vorstandsvorsitzende Hans-Martin Rüter.

Schneebedeckte Dächer seien ein wesentlicher Grund, warum der Umsatzanteil des ersten Quartals bei Conergy wie in den vergangenen Jahren voraussichtlich etwa 10 Prozent des Jahresumsatzes ausmacht. Dank der bereits im letzten Jahr realisierten Verfünffachung der eigenen Produktionskapazitäten und der vertraglich gesicherter Belieferungen mit Solarmodulen sieht sich Conergy nach eigenen Angaben leicht über Plan, um den Umsatz vom Vorjahr (530 Millionen Euro) auf über 800 Millionen Euro zu steigern, was einem Wachstum von über 50 Prozent entspricht.

Auch für 2007 und 2008 erwartet Conergy eine ungebremste Wachstumsdynamik mit Umsatzsteigerungen von jeweils etwa 50 %. Damit will Conergy ihre Weltmarktanteile in dem jährlich rund 25 % wachsenden Markt für regenerative Energiesysteme weiter substantiell ausbauen.