Analyse
09:58 Uhr, 12.02.2016

COMMERZBANK - Starker Sprung nach Zahlen

Die Volatilität in den Bankaktien ist aktuell sehr extrem. Kurssprünge um weit über 5% sind in dieser Woche eher der Normalfall als die Ausnahme.

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 7,284 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 7,284 € (XETRA)

Die Commerzbank übertrifft 2015 mit einem operativen Ergebnis von €1,9 Mrd (VJ: €0,68 Mrd) die Analystenschätzungen von €1,8 Mrd. Der Nettogewinn liegt mit €1,06 Mrd (VJ: €264 Mio) über den Erwartungen von €1,0 Mrd. Das Unternehmen will für 2015 eine Dividende von €0,20 je Aktie zahlen. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) lag Ende Dezember bei 12,0 % (VJ: 9,3 %), das Leverage Ratio bei 4,5 % (VJ: 3,6 %). Die Commerzbank rechnet mit einem herausfordernden Jahr 2016, erwartet aber dennoch einen leicht steigenden Konzerngewinn.

Die Commerzbank befindet sich bekanntermaßen in einer massiven Abwärtsbewegung. Diese führte die Aktie auf ein Tief bei 6,21 EUR. Dieses stammt gerade einmal vom Dienstag. Seitdem erholt sich der Wert, wobei es gestern eigentlich bereits wieder danach aussah, als ob diese Erholung in den Anfängen stecken bleiben würde. Aber auf die oben genannten Zahlen reagiert die Börse sehr positiv. Mit einem Anstieg von deutlich über 9 % zieht die Aktie über den Widerstand bei 6,81 EUR an und nähert sich bereits der nächsten Hürde bei 7,33 EUR an.

Falls der Commerzbank ein Ausbruch über 7,33 EUR gelingt, dann wäre eine weitere Aufwärtsbewegung bis 8,34 EUR möglich. Aber trotz dieser Gewinne wäre auch dann noch die übergeordnete Abwärtsbewegung intakt, so dass ein Rückfall auf das Tief aus dem Jahr 2013 bei 5,55 EUR noch immer nicht ausgeschlossen wäre. Ein Rückfall unter 6,81 EUR könnte sogar direkt zu einer Verkaufswelle in Richtung 5,55 EUR führen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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